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Knallgelbes Mobil rollt
in Stemweder Dörfer

Mobiler Jugendtreff des »Life House« unterwegs

Stemwede (LS). Seit dem Sommer können Jugendliche das Bistro »Life House« nicht nur in Wehdem besuchen. Zeitweise macht es auch in Levern, Oppenwehe und Dielingen Station - mit dem Life House Mobil.

Zum Ende des Jahres wird dieser mobile Jugendtreff vier Mal in den Ortsteilen unterwegs sein und den Jugendlichen einen Raum für ihre Freizeit bieten. »Nur wenige können wegen der Entfernung zu Wehdem ins Life House kommen, wir hatten daher schon lange vor, dorthin zu fahren, wo sich die Jugendlichen in den Abendstunden aufhalten«, sagt Annette Engelmann, Vorsitzende des Vereins für Jugend, Freizeit und Kultur (JFK).
Im Sommer stand das Mobil tagsüber an den Stemweder Grundschulen - und wurde gut von den Kindern und Jugendlichen angenommen.
Möglich gemacht wurde die mobile Jugendarbeit in Stemwede unter anderem durch die Unterstützung der Kampagne »5000 x Zukunft« der Aktion »Mensch«. Die Beschäftigungsgesellschaft »Euwatec« half bei der Renovierung der beiden knallgelben Bauwagen. Annette Engelmann: »Einen Wagen haben wir in Dielingen stehen, den anderen in Oppenwehe - außerdem nutzen wir sie für unsere Spielmobilaktionen auf den Schulhöfen der vier Grundschulen«.
Betreut wird der mobile Jugendtreff von Denis Bökenkröger. Der 32-jährige Sozialarbeiter ist mit dem Schwerpunkt Medien ausgebildet worden und hat schon Erfahrungen mit mobilen Angeboten, unter anderem mit dem »Webmobil NRW«, gesammelt. Bökenkröger wohnt in Hüllhorst: »Das ist, wie ich bisher gemerkt habe, ein Vorteil, da ich nichts mit Problemen hier vor Ort zu tun habe«. Bökenkröger möchte den Jugendlichen einen Treffpunkt bieten, ist offen für Fragen und hilft natürlich bei Problemen. »Besonders in Dielingen ist der Zuspruch groß«, weiß Bökenkröger aus Erfahrung. »Wenn es nach den Jugendlichen geht, könnten wir noch viel häufiger dort sein«.
Neben der Möglichkeit an Computer zu spielen, Bewerbungen zu schreiben oder im Internet zu surfen gibt es warme Getränke und - ganz wichtig - immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der Jugendlichen.

Artikel vom 20.11.2006