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HCE Gast bei »Tempobolzern«

Handball: HSGLO darf Schlusslicht TV Hille nicht unterschätzen

Bad Oeynhausen/Löhne (Bob). Nach den Niederlagen in Bergkamen und gegen Ferndorf will Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen heute bei der HSG Menden-Lendringsen mit einem Sieg die Wende einleiten. VfL Mennighüffen ist spielfrei. Verbandsligist HSG Löhne-Obernbeck will bei Schlusslicht TV Hille die Erfolgsserie ausbauen.

Oberliga: HSG Menden-Lendringsen - HCE Bad Oeynhausen. Menden rangiert nach bisher drei Siegen und sechs Niederlagen auf dem viertletzten Rang, darf vom HCE, der zuletzt mit mehr Schatten als Licht aufwartete, aber auf keinen Fall unterschätzt werden.
HCE-Spielertrainer Andreas Bock hat die heutigen Gastgeber bei ihrem Auftritt in Hahlen beobachtet und dort eine Mannschaft gesehen, die über die gesamte Spielzeit mit einem sehr hohen Tempo zu Werke geht. »Menden spielt permanent die schnelle Mitte und setzt auf erste und zweite Welle«, unterstreicht Bock, der im übrigen von einem kompakten Gegner spricht, der in der Deckung zwar nicht gerade über große Spieler verfügt, aber dort sehr flink agiert und ordentlich zupackt. In der Offensive muss man besonders auf den gefährlichen Halblinken achten. Mit sehenswerten Wurfvarianten und vielen Tricks wartet auch der Rechtsaußen auf.
Der HCE muss versuchen, seine Trefferquote zu verbessern und darf sich nicht noch einmal die Systemfehler in der Defensive leisten, die dem TuS Ferndorf am Vorsonntag den Erfolg relativ leicht machten. »Wir müssen unter 30 Gegentoren bleiben«, fordert Bock, »sonst könnten wir ein Problem bekommen.«
Andreas Kohl wird nach seiner Rippenfellentzündung erneut fehlen, dafür rückt Andreas Morsch ins Team. »Bocho« Borcherding ist aus privaten Gründen nicht dabei.
Verbandsliga: TV Hille - HSG Löhne-Obernbeck. Wenn man in die Tabelle schaut, sieht alles nach einem weiteren Erfolgserlebnis für die HSGLO aus, denn Hille rangiert mit bisher nur einem Sieg und einem Remis auf dem letzten Tabellenplatz. Aber HSG-Coach Rainer Krumfort warnt vor jeder Form von Überheblichkeit. »Die Hiller kennen uns gut und das wird mit Sicherheit ein unbequemes Spiel werden. Ich schätze die Mannschaft erheblich stärker ein, als es der Tabellenplatz belegt.« Krumfort rechnet mit einer sehr kampfbetonten Auseinandersetzung. »Und diesen Kampf müssen wir annehmen. Einfach so mit links ist dise Aufgabe nicht zu erledigen.« Ein gut funktionierender Deckungsverband, ein starker Keeper und ein schneller, gegenstoßorientierter Linksaußen sind die Hiller Pluspunkte, fehlende Konstanz das Manko. Bei der HSGLO werden »Doc« Jungmann und Strauch nicht spielen. Wie weit Andree Schultz mit seinen Achillessehnenproblemen eingesetzt werden kann, muss abgewartet werden. ReneĀ« Witt steht auf jeden Fall als Alternative parat. »Mit den jüngsten Siegen im Rücken ist unsere Situation jetzt natürlich etwas komfortabler, aber auf keinen Fall ein Grund, in Hille in irgendeienr Form überheblich zu werden«, so Krumfort.

Artikel vom 18.11.2006