Judo: zehn Kämpfer in Paderborn am Start -ÊU20-Kämpfer Julian Giebel sorgt für Überraschung
Herford (HK). In Paderborn fand das Bezirkspokalturnier für die U17 und U20 statt, zu der der PSV Herford mit zehn Judokas anreiste. Der Termin kurz nach den Saisonhöhepunkten war für eine optimale Vorbereitung ungünstig, außerdem wollte der PSV einige Kämpfer für die Aufstiegsrunde zur Oberliga in zwei Wochen schonen. Mit zwölf Punkten holte die U17 Mannschaft den Gesamtsieg und den Bezirkspokal. Bis 60 kg zeigte Tobias Hampker eine sehr ansprechende Leistung und wurde nach drei souveränen Siegen Erster, Sebastian Cramer kam auf Rang drei. Bis 90kg dagegen kam es zu dem erwarteten Finale der beiden PSV-Kämpfer Torben Koch und Lars Bindszus, das Koch mit zwei schönen Wurftechniken gewann. Im Superleichtgewicht bis 46kg war Benedikt Schröder an diesem Wochenende eine Klasse für sich. Er ließ auch seinem Finalgegner Nettelstroth (TSV Altenhagen) keine Chance und siegte mit einem Haltegriff. Sascha Korn konnte seinen guten Start nicht fortsetzen. Durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung verlor er im Kampf um den Einzug in das Finale. Diese Niederlage konnte das junge Herforder Talent nicht so gut wegstecken, so dass er auch im Kampf um Platz drei unterlag. Lisa Wahner musste bis 57kg starten. Ein Wertungssieg gegen Wöhle (Brackwede), ein Blitzsieg gegen Rulle (Paderborn) nach nur sieben Sekunden und eine Niederlage durch Haltegriff gegen die Favoritin Lescher bedeuteten Platz zwei. Der gute Eindruck der Jugend wurde von den drei jungen Senioren fortgesetzt. Bis 66kg belegten nach starker Leistung Frederik Böhse den fünften und Philip Maluk den dritten Platz, obwohl auch ihnen die Kampfrichter nicht unbedingt wohlgesonnen waren. Höhepunkt war die Leistung des U20-Kämpfers Julian Giebel in der Gewichtsklasse bis 73kg. Meyer (JC 93 Bielefeld) wurde nach sieben Sekunden mit einem spektakulären Wurf zu Boden befördert und Müller (TV Paderborn) im Bodenkampf besiegt. Im Finale besiegte Giebel den Favoriten Nils Bögeholz (JC 93 Bielefeld), immerhin schon Westdeutscher Meister und fleißiger Punktesammler in der Judo-Oberliga, mit einen Armhebel.
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