20.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eggetunnel: Wehrleute
auf Ernstfall vorbereiten

Generalversammlung der Stadt-Feuerwehr Lichtenau

Lichtenau / Herbram (hg). Mehr Ausbildungseinsätze fordert der neue Eggetunnel von den Feuerwehrleuten im Stadtgebiet Lichtenau. Denn die besondere Situation im Tunnel mit dem Einsatz von mit Langzeitatemschutzgeräten sei nur zu meistern, wenn sie immer wieder trainiert werde. Das betonten Stadtbrandmeister Stefan Otto und Kreisbrandmeister Bernhard Lücke jetzt während der Generalversammlung der Stadt-Wehr in Herbram.

Die Gesamtleistung der Lichtenauer Feuerwehr im Jahr 2006, das der Stadtbrandmeister als »Jahr der Übungen« bezeichnete, kann sich sehen lassen: 112 Einsätze mit 1037 Einsatzstunden, 2482 Lehrgangsstunden, 25204 Stunden für Dienstabende, Unterhaltungsarbeiten, Verkehrsregelungen und Brandsicherheitswachen sowie 8000 Stunden im Jugendfeuerwehrbereich. »Das sind insgesamt 36 500 Stunden für das Ehrenamt, die von 299 aktiven Mitgliedern und 38 Jugendlichen geleistet worden sind«, so das Fazit des Stadtbrandmeisters.
Für Fahrzeuge, Gebäudeunterhaltung und die Umstellung auf Digitalfunk forderte Stefan Otto Investitionen in den kommenden Jahren.
Bürgermeister Karl-Heinz Wange betonte, dass für 2007 keine Kürzung der Haushaltsansätze vorgesehen sei. Der zuständige Ausschuss werde über Investitionen in Schulungsräume und Fahrzeugstellplätze in fast allen Löschgruppen beraten. Wange, der den Wehrleuten für ihren Einsatz zum Wohle der Bürger dankte, verwies bei allen Investitionen jedoch auf das »Lichtenauer Modell«: »Wir können Zuschüsse nur annehmen, wenn die Eigenanteile weitgehend ehrenamtlich geleistet werden.«
Kreisbrandmeister Bernhard Lücke beklagte die Zuschussrücknahmen des Bundes für die Feuerschutzeinrichtungen. Hier sollten Feuerwehren und kommunale Verbände im Verbund protestieren, schlug er vor. Wenn beispielsweise in Dalheim Millionenbeträge in das Klostermuseum investiert würden, müsse auch der Feuerschutz angemessen berücksichtigt werden. Ein Kritikpunkt, den Bürgermeister Wange unterstützte.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren anschließend Ehrungen und Beförderungen. Zum Feuerwehrmann wurden ernannt: Daniel Kaup (Dalheim), Daniel Hoffmeister (Grundsteinheim), Christoph Ernst und Jennifer Redecker (Hakenberg), Hajo Kindermann (Henglarn), Matthias Amediek, Bertram Böhner, Julius Böhner (Iggenhausen), Jan Dissen, André Hagelüken, Matthias Schreckenberg (Kleinenberg). Hauptfeuerwehrmann sind nun: Christoph Pöhl (Asseln); Oberfeuerwehrmann: Carsten Wieners, Raphael Werner (Atteln), Tobias Ulrich (Kleinenberg), Johannes Amediek (Iggenhausen), Reiner Berg, Heiner Geilhorn, Thorsten Wecker (Grundsteinheim). Zum Unterbrandmeister wurden befördert: Rainer Schröder (Herbram), Sascha Hoener (Husen); zum Brandmeister: Lars Arendes (Husen); zum Oberbrandmeister: Dietmar Koch (Grundsteinheim). Gerhard Gieseke (Grundsteinheim) wurde mit einem Präsentkorb für langjährige Schriftführung geehrt. Seine Nachfolge übernimmt Benedikt Wiedemeier (Dalheim).

Artikel vom 20.11.2006