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SCP geht in der
Nachspielzeit K.o.

Bezirksliga: 2:3 in Wellensiek

Von Daniel Lichtsinn (Text u. Foto)
Versmold-Peckeloh (WB). SC Peckeloh hat im Kampf um die Spitzenplätze in der Fußball-Bezirksliga einen Dämpfer erhalten. Bei VfR Wellensiek unterlag der Neuling nach einer hitzigen Schlussphase mit 2:3 (1:1).

Dabei hatte nach einer Stunde noch alles auf einen Peckeloher Auswärtssieg hingedeutet. Die frühe Wellensieker Führung egalisierte Martin Esen mit einem indirketen Freistoß noch vor der Halbzeit. Dirket nach dem Seitenwechsel brachte Pavel Matejewsk seine Farben sogar in Führung. Doch dann handelte sich der mit »gelb« vorbelastete Julian Delbrügge wegen Meckerns die Ampelkarte ein. Eine für die Gäste ebenso folgenschwere wie unnötige Aktion.
Auch wenn der SCP zunächst weiter sein Glück in der Offensive suchte, gelang es der Mannschaft nicht, das Spiel vorzeitg zu entscheiden. Nach einer Flanke von Alessandro Solito war Ivan Milosavljevic im Abschluss nicht zwingend genug (66.). Solito hatte selber gleich zwei Mal die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Doch er fand jeweils in Wellensieks Schlussmann Marcel Föste seinen Meister. Erst zeigte sich Peckelohs Torjäger nach einem Konter im Abschluss zu harmlos (67.), dann zwang er den VfR-Keeper nach einer Hereingabe von Oliver Schulte aus kurzer Distanz zu einer Glanztat (71.).
Die fahrlässige Chancenverwertung wurde postwendend auf der Gegenseite durch den zweiten Treffer von Wellensieks Spielführer Marco Paul bestraft. Die Platzbesitzer übernahmen fortan die Kontrolle und spielten ihre zahlenmäßige Überlegenheit aus. Als die junge Schiedsrichterin Zübeyde Duyar nach Foul von Pavel Matejewski berichtigterweise zum zweiten Mal auf Strafstoß entschied, lag bereits der VfR-Siegtreffer in der Luft. Doch Ersatztorwart Oliver Frenzel ließ Wellensieks Paul nicht den Genuss seines dritten Treffers und parierte gekonnt (86.). Nach Gellllb/Rot gegen Pavel Matejewski wegen Meckerns (91.) und dem anschließenden Gegentreffer stand der SCP am Ende mit leeren Händen und hängenden Köpfen da. »Wir haben uns die Niederlage selbst zu zuschreiben. Der unnötige Platzverweis gegen Julian war eine Schlüsselszene. Zudem haben wir es verpasst, das dritte Tor nachzulegen.« SCP-Trainer Arno Hornberg war bedient.
SC Peckeloh: Frenzel - Drewler, Fahrenwald, Jasarevic - Schulte (85. Knuth), Matejewski, Delbrügge, Stüssel - Milosavljevic - Solito, M.Esen.

Die Tore
1:0 (14.). Nach einer Aktion von Vitali Drewler ertönt der Elfmeterpfiff. Marco Paul verwandelt den umstrittenen Strafstoß.
1:1 (36.). Ivan Milosavljevic legt einen indirekten Freistoß vom Strafraumeck für Martin Esen auf, der den Ball unhaltbar ins kurze Eck drischt.
1:2 (48.). Pavel Matejewski trifft per Direktabnahme von der Sechzehnmeterlinie ins linke untere Eck.
2:2 (71.). Marco Paul schlenzt das Leder aus 18 Meter halbhoch ins rechte Peckeloher Toreck.
2:3 (92.). Andreas Rahner lässt mit seinem abgefälschten 18-Meter Schuss SCP-Torwart Oliver Frenzel keine Abwehrchance.

Artikel vom 20.11.2006