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»Treuer Gefährte oder Störenfried?«

CDU bietet Diskussion über den Umgang mit Hunden an - Experten melden sich zu Wort

Hiddenhausen (HK). Ein Thema, das in den vergangenen Wochen in der Region heftig diskutiert wurde, greift der CDU-Gemeindeverband Hiddenhausen auf: der Umgang mit Hunden.

Ein Auslöser war, dass zwei Jäger Anfang Oktober in Enger-Besenkamp zwei streunende Hunde erschossen haben. Andere Anlässe sind die Umstände, dass Hundehalter ihre Tiere auch zu den Brutzeiten der Vögel im Naturschutzgebiet Füllenbruch frei laufen lassen. Schließlich sind Jäger und Pächter darüber verärgert, dass Hunde immer wieder Rehe reißen - auch in Waldstreifen in der Großgemeinde.
All dies nimmt die CDU nun zum Anlass, über das Thema ausführlich zu diskutieren. Sie hat dazu den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft Herford, Jochen Meyer zu Bexten, die Leiterin des Tierheims Bünde, Renate Siekkötter, den Tierarzt Dr. Wolfgang Holtmann Holtmann, den Sporthundeführer Frank Stiller, Mitglied der CDU-Fraktion im Gemeinderat und den Rechtsanwalt Andreas Stuke eingeladen. Die Experten diskutieren Montag, 20. November, ab 20 Uhr in der Gaststätte »Pfingsten« an der Brandhorststraße 110 in Eilshausen.
Die Diskussion wird Siegfried Janz, Pressesprecher des Gemeindeverbandes, moderieren.
Die Diskussion ist mit dem Titel »Der Hund - treuer Gefährte oder Störenfried« umschrieben. »Menschen und Hunde wollen friedfertig miteinander umgehen und sich angstfrei begegnen können. Der Hund ist vom Ursprung ein Raubtier. Sobald sich die Möglichkeit ergibt, springt er auf Feld und Wiese, jagt er das Wild im Wald. Der Hund genießt seine Freiheit und entwickelt sich dabei artgerecht. Nur, wie geht es uns Menschen dabei?«, heißt es in der Einladung zu der Diskussion.
In der Nachbarkommune Enger hat der Konflikt für regen Diskussionsstoff gesorgt. Dabei ging es um die Fragen, in welchem Umfang Hundehalter ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen haben, wenn die Hunde sich außerhalb des eigenen Grundstücks oder der Wohnung bewegen und ob Jäger uneingeschränkt das Recht haben, gegen frei laufende Hunde mit der Waffe vorzugehen. Für Diskussionsstoff ist also gesorgt.

Artikel vom 17.11.2006