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Grusel-HSG
am Ende

23:32-Niederlage

Augustdorf/Hövelhof (ma). »Die war ziemlich gruselig«, beschrieb Manager Stephan Neitzel die Stimmung beim Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof nach der 23:32 (14:14)-Niederlage beim ASV Hamm und dem damit verbundenen Sturz an das Ende der Tabelle.
Dabei boten die Musketiere in den ersten 30 Minuten eine ansprechende Leistung. »Da stand besonders unsere Deckung ganz gut«, stellte Neitzel fest. Und die Moral schien trotz der vergangenen vier Pleiten in Folge intakt. Zweimal führten die Gäste in der Anfangsphase sogar, fielen dann zwar zurück, doch der Kontakt zum Gegner wurde immer gehalten und zur Pause waren beide wieder gleichauf.
»Wenn es vernünftig läuft, führen wir nach der ersten Hälfte. Aber aufgrund einiger technischer Fehler war das nicht der Fall«, so der Manager. Die Fehlerquote sollte sich nach Wiederanpfiff aber weiter erhöhen. Zunächst fingen sich die Gäste bei Unterzahl drei Tore innerhalb einer Minute. Damit hatte Hamm den entscheidenden Vorstoß gemacht und gab den Musketieren dann schnell mit etlichen Gegenstößen den Rest. Von 21:17 (42.) zog der ASV auf 26:18 (49.) davon und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
»Da haben uns wieder Kleinigkeiten aus dem Konzept gebracht. Das waren teilweise hanebüchene Aktionen von uns«, gab Neitzel zu. »Tiefer können wir nun nicht mehr sinken«, hofft der Manager darauf, dass die Mannschaft das Feld von hinten aufrollt. Dass bei der Niederlagen-Serie der HSG alle Beteiligten Fehler gemacht haben und untereinander auch schon mal harte Worte fallen, leugnet der Manager nicht, stellt aber gleichzeitig klar: »Vorstand, Trainer und Mannschaft ziehen weiter an einem Strang.«
HSG: Selke, Krüger - Honerkamp (1), Kutlesa (1), Lück, Grunow, Jäger (4), Gote (1), Kropp (7), Feldmann (4), Kolios (5/4), Stukalin.

Artikel vom 17.11.2006