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Fußgänger stirbt bei Unfall nachts auf B 68

Vor »Steinhagener Landhaus«: 70-Jähriger aus Rügen um 1.28 Uhr von Pkw erfasst

Steinhagen (anb). Tödliche Verletzungen hat ein Mann (70) aus Garz/Rügen auf der B 68 in Steinhagen erlitten. In der Nacht zu Donnerstag war er vor dem Steinhagener Landhaus von einem Auto erfasst worden.

Gegen 1.28 Uhr ist der 70-Jährige zusammen mit vier Freunden auf dem Rückweg zu seiner Unterkunft im »Berghotel Quellental«, wo die Gruppe schon häufiger auf Reisen Zwischenstopp gemacht hatte. Einer der Männer hat die Fahrbahn bereits überquert. Aus Richtung Bielefeld hat er nach Angaben der Polizei wohl ein Auto kommen sehen, das aber weit genug entfernt gewesen sei. Hinter sich habe er dann ein Knallen gehört, hat er weiter zu Protokoll gegeben. Während drei Männer noch am Fahrbahnrand vor dem Nachtclub zurückbleiben, macht sich der 70-Jährige als Zweiter auf den Weg über die Bundesstraße. Dort kommt es dann zu dem schrecklichen Zusammenstoß mit dem Opel Astra, an dessen Steuer ein 31-Jähriger aus Halle sitzt. Das Auto erfasst den Fußgänger, der durch die Luft bis auf den Grünstreifen geschleudert wird.
Der Mann ist bereits tot, als der erste Polizeiwagen, gerade auf Streifenfahrt in Steinhagen, drei Minuten nach der Alarmierung an der Unglücksstelle eintrifft. Der Pkw-Fahrer bleibt zumindest körperlich unversehrt.
Hinzugerufen für die Unfallerfassung wurde auch der Löschzug Steinhagen. Die 15 Männer um Einsatzleiter Holger Lattrich leuchteten die Unfallstelle aus und stellten, wie häufiger bei Unfällen, ihren Hubsteiger zur Verfügung. Aus dem Korb, der bis in 32 Meter Höhe gefahren werden kann, machte die Polizei mit bestimmten Messpunkten Aufnahmen im so genannten Monobildverfahren für die weitere Unfalluntersuchung. Auch der Opel Astra wurde zwecks weiterer Beweissicherung sichergestellt.
Die B 68 war für die Dauer der Unfallaufnahme halbseitig gesperrt. Der Verkehr, ohnehin spärlich um diese Uhrzeit, konnte vorbeigeleitet werden.

Artikel vom 17.11.2006