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Krankenhaus muss bleiben

Klares Bekenntnis der Grünen zum Standort Rahden

Rahden (WB). Die Grüne Kreistagsfraktion hat sich mit den Rahdener Grünen vor Ort über die Situation des Rahdener Krankenhauses informiert. Gerald Oestreich und Reinhard Meyer stellten das Ergebnis einer Masterplanstudie vor.

Dieses Gutachten kommt zu dem Schluss, dass ein Neubau, verbunden mit Strukturveränderungen, möglich ist. Der Vorstandsvorsitzende des Klinikverbundes, Oestreich, und sein Stellvertreter Meyer, betonten, dass diese Studie in Auftrag gegeben wurde, weil es sich beim Krankenhaus Rahden um einen Altbau mit enormen Investitionsstau handelt. »Eine Strukturveränderung könnte eine reduzierte Bettenzahl, den Wegfall der Intensivstation und die Möglichkeit eines ambulanten Zentrums für Fachärzte bedeuten«, erfuhren die Grünen.
Sie fordern den Erhalt eines Krankenhauses in Rahden und unterstützen die Bemühungen eines Strukturwandels, weil die Patientenversorgung für den nördlichen Bereich des Altkreises Lübbecke gesichert bleiben müsse.
Cornelia Schmelzer, Fraktionssprecherin der Grünen im Kreistag, stellte dazu fest: »Die Entscheidung für den Neubau in Minden fiel unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit. Für Rahden muss das Gleiche gelten. Das heißt, wenn Rahden auf Dauer nur in einem Neubau wirtschaftlich zu führen ist, dann muss sich der Kreistag seiner Gesamtverantwortung bewusst sein und diese Entscheidung treffen. Einer kostengünstigen und effizienten Bauweise stehen wir offen gegenüber.«
Die Grünen im Kreistag und in der Stadt Rahden erwarten aber auch, dass Überlegungen angestellt werden, ob der Standort Rahden mit einem medizinischen Angebot gestärkt und ein bevorstehenden Personalabbau so gering wie möglich gehalten werden kann. Auch wird eine zügige Entscheidung über den Standort Rahden ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit sein.

Artikel vom 17.11.2006