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»Tod und Ewigkeit«
in Musik und Text

Am Sonntag Veranstaltung in der Petri-Kirche

Versmold (WB). »Tod und Ewigkeit« lautet das große Thema am kommenden Sonntag, 19. November, in der Petri-Kirche. In der Reihe »Musik & Text« werden den Zuhörern Orgelmusik und Texte zu dieser Thematik geboten, die immer wieder verdrängt wird.
»In den Kaufhäusern wird man schon jetzt mit schönen Weihnachtsausstellungen beglückt, damit der Käufer ja nicht die Lust an materiellen Werten verliert und seine Euros gewinnbringend in Spekulatius und Lebkuchen zu investieren«, heißt es in der Veranstaltungsankündigung der Gemeinde. Der Gesellschaft gehe mit der Verdrängung des eigenen Endes eine wichtige Lebenserfahrung verloren. Der Mensch werde nur noch bei Verlusten im Verwandten- und Freundeskreis mit dem Thema konfrontiert.
Seit jeher haben sich Musiker und Künstler mit dieser Thematik auseinandergesetzt: Wie viele Darstellungen eines Totentanzes etwa sind in Kirchen zu finden. Jeder Komponist, der etwas auf sich hält, hat sich an einem Requiem, einer lateinischen Totenmesse, versucht. Pastorin Britta Möhring wird diese Gedanken in ihren Texten aufgreifen und die Orgelmusik wird Raum zum Nachsinnen geben.
Im Mittelpunkt wird der Choral »Ach, wie flüchtig, ach, wie nichtig ist der Menschen Leben« stehen. Frank Nölke wird Choralbearbeitungen vom Barock bis ins 20. Jahrhundert spielen. Dazu gehören Werke von Bach, Böhm und David. Kantor Hadlef Gronewold wird das Programm mit freien Orgelwerken bereichern, darunter Werke von Sweelinck, Buxtehude und Bach. Er lädt Interessierte dazu ein, sich eine Pause in ihren Weihnachtsvorbereitungen zu gönnen.
Auch die kommenden zwei Sonntagsgottesdienste, sowie besonders der Gottesdienst am Buß- und Bettag in der Petri-Kirche, laden zum Nachdenken und Verschnaufen ein.

Artikel vom 16.11.2006