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Diskussion um Spielplatz

Ausschuss beriet über Bebauung in Nettelstedt - Wohnbaufläche

Lübbecke (juk). Eine Grünfläche, ein so genannter »Quartiersplatz« oder doch die Option einer Wohnbebauung? An diesem Punkt schieden sich im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung gestern Abend die Geister.

Im Mittelpunkt der beinahe einstündigen Diskussion stand der Entwurf zum Bebauungsplan »Südlich Stillestraße/Nördlich Ravensberger Straße« in Nettelstedt, der Bereich um den Pennymarkt.
Im März war der Vorentwurf zum Bebauungsplan vorgestellt worden. Bereits damals hatte die Frage nach der Notwendigkeit eines Spielplatzes an dieser Stelle im Mittelpunkt gestanden. Im Zuge der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung hatte sich inzwischen der Eigentümer gegen die Festsetzung eines Spielplatzes auf seinem Grund ausgesprochen.
Während die CDU gestern einen Spielplatz an dieser Stelle nicht für erforderlich hielt, plädierte die SPD dafür, besagte Fläche (etwa 400 Quadratmeter) als öffentliche Grünfläche zu deklarieren und so Gestaltungsmöglichkeiten offen zu halten. Nach einer Sitzungsunterbrechung konnte sich die Mehrheit des Gremiums jedoch nicht für diesen Vorschlag erwärmen. Mit 8 zu 7 Stimmen wurde das weitere Verfahren der Bebauungsplan-Aufstellung auf den Weg gebracht, allerdings mit der Änderung, besagte Fläche für eine Wohnbebauung offen zu halten. Bestandteil des Entwurfs ist u.a. auch ein Rückbau der vorhandenen Parkflächen und eine fußläufige Anbindung an den Markt.
Wie das Gremium außerdem informiert wurde, wird die Beschilderung der Gehlenbecker Straße geändert. Bisher ist diese wichtige Ost-West-Verbindung von Einmündung Lessingstraße bis Garnisonsring als Tempo-30-Zone ausgeschildert. Diese Beschilderung soll durch eine »Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h« ersetzt werden. Die einmündenden Danziger und Lessingstraße und auch der Garnisonsring behalten aber die Regelung durch »Vorfahrt gewähren«. Die geänderte Beschilderung erfolge in Absprache mit der Örtlichen Verkehrsbehörde und werde auch von der Kreispolizei befürwortet.

Artikel vom 16.11.2006