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Kirche bietet Raum zum Abschalten

Geistliche Abendmusik mit dem Flötenkreis, Gesang, Trompete und Orgel


Schlangen (als). Ein sehr besinnliches Konzert erlebten jetzt die Besucher der geistlichen Abendmusik. Neben Orgelstücken, gespielt von Inge Krause sowie Astrid Arnold, trugen der Flötenkreis, Trompeter Dirk Meier und die Sopranistin Stephanie Grothe zum Gelingen bei.
»Der Tag liegt hinter uns und wir kommen zur Ruhe. Nutzen sie diese Stunde, um die Töne und die Worte, die erklingen werden, auf sich wirken zu lassen«, begrüßte Pastorin Anne Tennekes die Zuhörer. Und dieser Aufforderung schienen viele der Anwesenden zu folgen, während Stücke von bekannten Komponisten wie Johann Sebastian Bach oder Wolfgang Amadeus Mozart erklangen.
Wieder einmal erfreuten sich die Besucher an der Musik der Flötengruppe unter Leitung von Gisela Klöpping, die rhythmische Stücke wie eine Fuge von Dietrich Buxtehude oder besinnliche Melodien wie aus der Komposition »Alles was Odem hat« von Friedrich Silcher intonierten.
Sehr gut kam auch der Gesang der Sopranistin Stephanie Grothe beim Publikum an. Mit Liedern wie »Also hat Gott die Welt geliebt« von Robert Radecke, »Agnus Dei« aus der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart oder »Jesus bleibet meine Freude« von Johann Sebastian Bach schien sie das Publikum zu verzaubern. Untermalt wurde die Stimme der Künstlerin von dem sanften Orgelspiel von Inge Krause. Auch Astrid Arnold wurde bei ihrem Orgelspiel begleitet. Gemeinsam mit Dirk Meier an der Trompete gab Arnold eine »Gavotte« und eine Fuge von Johann Pachelbel sowie das »Trompetenstücklein« von Beethoven zum Besten.
Doch nicht alleine die Musik machte den Abend so besinnlich. Auch die Worte von Pastorin Anne Tennekes trugen das ihre dazu bei. Sie erzählte die Geschichte von zwei Mönchen, die von einem Ort gehört hatten, an dem sich der Himmel und die Erde berühren. Dort solle es eine Türe geben, die zu Gott führt. Nach anstrengender Reise fanden sie diesen Ort, klopften an die Tür, traten ein und standen wieder in ihrem Kloster. Und die Mönche verstanden: Der Ort, den sie vergeblich gesucht hatten, den hatten sie schon durch Gott zugewiesen bekommen.
Zum Abschluss sangen Gemeinde und alle Musiker zusammen das Lied »Komm Herr segne uns«, bevor die Musiker noch eine Zugabe gaben.

Artikel vom 16.11.2006