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Karl-Heinz Bollmeier
ist neuer Vorsitzender

 Kreisverband der  Polizeigewerkschaft wählt

Kreis Minden-Lübbecke/Isenstedt (WB). Der Kreisverband Minden-Lübbecke der Deutschen Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund (DPolG) hat einen neuen Vorsitzenden. Er heißt Polizeioberkommissar Karl-Heinz Bollmeier.

Für die nächsten Jahre wählten die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kaiser-Dorfkrug den 51-jährigen Polizeioberkommissar Karl-Heinz Bollmeier aus Stemwede an die Spitze des Verbandes.
Er löst damit Carsten Diekmeier ab, der aus persönlichen Gründen das Amt nicht mehr ausführen wollte. Bollmeier hatte den Verband bereits seit seiner Gründung vor 25 Jahren bis 2003 geführt und vor drei Jahren aus beruflichen Gründen den Vorsitz abgegeben. Wiederwahl in den Vorstand gab es für den stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Torno aus Alswede.
Ebenfalls wiedergewählt wurde Dietmar Meier aus Stemwede, der bereits seit 25 Jahren das Amt des Kassierers inne hat.
Carsten Diekmeier ließ vor dem Tagesordnungspunkt Wahlen noch einmal das abgelaufene Geschäftsjahr mit seinen Aktivitäten Revue passieren. Positiv wertete der neue Vorsitzende Bollmeier die angekündigten Einmalzahlungen im Beamtenbereich, die von der Bundesebene auch auf die Landesbeamten übertragen werden sollen. Hier, so Bollmeier, werde endlich, - wenn auch nur ein geringer - Ausgleich zu »den doch immensen Kürzungen im Beamtenbereich geschaffen.« Positiv bewertet werden die derzeitigen politischen Gespräche, die sich mit der Wieder-einführung der so genannten Altersteilzeit beschäftigen. Nach einem Entwurf für eine Kabinettvorlage, die sich zur Zeit noch in der Abstimmung in den Ministerien befindet, soll die Altersteilzeit wieder für alle Beamten gelten, für die ein »kw«(künftig wegfallend)- Vermerk ausgebracht ist. Sie sollen demnach in den letzten fünf Jahren mit reduzierten Bezügen (83 Prozent) voll arbeiten und dann zwei Jahre früher mit diesen Bezügen in die Freizeitphase der Altersteilzeit gehen (Blockmodell) oder die Arbeitszeit in den letzten fünf Jahren auf 50 Prozent reduzieren, ebenfalls bei 83 Prozent der Bezüge. Vorraussetzungen wären die Vollendung des 55. Lebensjahres, der Beginn der Altersteilzeit vor dem 1. Januar 2010 und die Bedingung, das dienstlichen Belangen nichts entgegen steht. Letzteres bereite dem Innenministerium noch große Sorgen, da mit vielen Anträgen gerechnet wird und der Personalabbau zu rasch vollzogen würde.
In einer kleinen Feierstunde aus Anlass des 25-jährigen Bestehen ließen die DPolG-Mitglieder noch einmal die zurückliegenden Jahre Revue passieren.

Artikel vom 17.11.2006