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Auf einem Holzweg
am Bach zur Schule

An Holter- und Hauptstraße angebunden

Von Monika Schönfeld
(Text und Fotos)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Nach den nächsten Sommerferien werden die Schüler der katholischen Grundschule ihren Schulhof nicht wieder erkennen: Die Stadt investiert 300 000 Euro in die Sanierung des Platzes. Zusätzlich 90 000 Euro sind veranschlagt, um einen Holzweg entlang des Ölbachs zu bauen und einen Zugang zur Hauptstraße zwischen Spar- und Darlehnskasse und Kreissparkasse zu schaffen.

Die Pläne für die Sanierung des Platzes hat aus dem Tiefbauamt der Garten- und Landschaftsarchitekt Michael Ottenstroer in enger Zusammenarbeit mit der Grundschule entworfen. Dabei geht es nur um den »unteren« Schulhof am alten Teil der Grundschule. Die Fläche, auf der heute alte Spielgeräte stehen, wird um einen zentralen Punkt (mit einem Baum in der Mitte) sternförmig gepflastert. Es schließen sich Spielflächen, die mit Sand oder Kies belegt sind, an. Welche Spielgeräte aufgestellt werden, steht noch nicht fest. Ein Arbeitskreis, der sich innerhalb der Schule gebildet hat, diskutiert, ob es ein naturnah gestalteter Schulhof oder einer mit klassischen Spielgeräten werden soll. Die Sanierung verträgt beide Formen.
Der Schulhof wird mit einem Fußweg zwischen den beiden Geldinstituten an die Hauptstraße angebunden. Und ein besonderes Bonbon ist der Fußweg entlang, teils sogar über den Ölbach führend. »Hier gibt es nur einen kleinen Trampelpfad, den Jungs angelegt haben, die am Wasser spielen«, sagt Michael Ottenstroer. Von der Holter Straße aus soll dieser Weg bis etwa zur Mitte des Schulhofes führen. Es wird ein Holzweg, der sich zwischen den Bäume auf Holzbohlen windet. »Dem Bürgermeister ist es ein besonderes Anliegen, Wasser und Wald für die Kinder erlebbar zu machen«, sagt Ottenstroer. Bei der Materialauswahl müsse die Stadt aufpassen. Das Holz wird geriffelt und rau sein, damit es nicht glitschig und damit gefährlich wird.
Im Jahr 2008 soll der zweite Bauabschnitt folgen. Die bisherige Asphaltfläche, die nicht in besonders gutem Zustand ist, soll zu einem Kleinspielfeld werden. Etwas Fläche wird weggenommen, um an der neuen Zufahrt 36 Parkplätze zu schaffen. Die marode Weitsprunganlage wird entfernt und zwischen den beiden Sporthallen neu gebaut.
»Die Zufahrt ist für die Eltern ein wichtiges Thema«, sagt Ottenstroer. Wenn weitere Parkplätze geschaffen sind, könnte es zu unübersichtlichen Situationen an der Bushaltestelle kommen. Die Kinder steigen bisher an der Johannes-Stiewe-Straße aus. »Wir überlegen, ob wir die Bushaltestelle verlegen können, sind aber in dieser Frage noch in der Detailplanung.«

Artikel vom 16.11.2006