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St. Lucia-Sänger in Höchstform

Hervorragendes Zusammenspiel unter der Leitung von Josef Stegt

Harsewinkel (GG). Herausragend - treffender könnte man das Konzert der Lucia-Chöre in der St. Lucia-Kirche nicht beschreiben. Gut 50 Sängerinnen, Sänger und Musiker begeisterten die Zuhörer unter der Leitung des Harsewinkeler Kirchenmusikers Josef Stegt.

Einige Monate bereiteten sich die Lucia-Sänger auf das traditionelle Konzert im Rahmen der »Geistlichen Abendmusik« vor. Josef Stegt achtete dabei darauf, dass nur Werke einstudiert wurden, die auch zu anderen kirchenmusikalischen Anlässen gesungen werden können.
Neben Mona Viet und Katharina Peper an der Violine, Kim Kendziora (Viola), Gabi Veit (Violoncello), Leonard Huster und Rafael Thüte (Trompete) und Daniel Thüte (Pauke) waren auch Birgit Tanto und Josef Stegt an der Orgel zu hören. Den gesanglichen Part übernahmen der Jugendchor St. Lucia sowie der Pfarrcäcilienchor St. Lucia.
Das Repertoire der »Geistlichen Abendmusik« umfasste Werke wie das »Halleluja« von Paul Horn, ein Kanon nach Wolfgang Amadeus Mozart, mit dem der Jugendchor den gelungenen Konzertreigen eröffnete, oder Haydn'sÊ C-DurÊ Hymne »Veni Sancte Spiritus«. Der blockhafte Chorsatz mit den kontrastreichen Themen wurde vom Pfarrcäcilienchor in musikalischer Begleitung des Instrumentenensembles einfühlsam intoniert. Gemeinsam präsentierten Musiker wie Sänger ein feines und gut abgestimmtes Zusammenspiel.
ÊDem Klangideal der Epoche gefolgt waren die Instrumentalisten und Sänger auch bei der Komposition des Benediktiners Kilian Krautter (1706-1742), »Salve Regina« in C-Dur für Soli, Chor, Trompeten, Streicher und Orgel. Das »Salve Regina« wurde einfühlsam präsentiert. Das geballte Klangbild in der St. Lucia-Kirche bestach ebenso wie die Präsentation von Mozarts »Halleluja Amen«, eine Schlussfuge aus dem KV 193, seinem 46-taktigen »Ave verum corpus«, Êdas 1791 - knapp ein halbes Jahr vor seinem Tod - für das Fronleichnamsfest in Baden bei Wien bestimmt war. Ebenfalls herausragend: Die von Mozart im April 1776 komponierte Kirchen-Sonate Nr.10 in F-Dur KV 244, die durch einen harmonischen Gleichklang aller Beteiligten bestach.
Mit lang anhaltendem, tosendem Beifall honorierten die zahlreichen Besucher diese Leistung.

Artikel vom 16.11.2006