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Mit diesem Flugblatt wird über Gewalt informiert

»Keine Gewalt
gegen Frauen«

Fahne wird als Zeichen gehisst


Rahden (WB). Anlässlich des Internationalen Tages »Keine Gewalt gegen Frauen«, am Samstag 25. November, wird auch vor der Rahdener Stadtverwaltung durch Bürgermeister Bernd Hachmann, der Gleichstellungsbeauftragten Angelika Otte sowie den Mitarbeiterinnen der Verwaltung die Flagge »keine Gewalt gegen Frauen« in die Öffentlichkeit gebracht. »Noch immer ist Gewalt an Frauen und Mädchen weltweit an der Tagesordnung und der Weg zu einem selbstbestimmten Leben lang und steinig. Jährlich sterben Tausende Mädchen und Frauen, weil sie sich verlieben, ihren Partner selbst wählen oder unverheiratet schwanger werden. In streng patriarchalen Gesellschaften wird diesen Frauen vorgeworfen, die Familienehre zu ÝbeschmutzenÜ und nicht selten werden sie mit brutaler Gewalt bis hin zu Mord bestraft. Auch in Deutschland geschehen Ehrenverbrechen innerhalb von Familien mit Migrationshintergrund«, sagt Otte. Für Terre des Femmes ist der 25. November außerdem der Auftakt zu einer aktuellen zweijährigen Kampagne »Nein zu häuslicher Gewalt - Frauen schlägt mann nicht!« »Jede dritte Frau in Deutschland kennt Gewalt in der Partnerschaft. Gleichzeitig ist ÝHäusliche GewaltÜ aber eines der größten Tabus unserer Gesellschaft. »Wir hoffen, dass wir mit unserer Kampagne dieses Schweigen durchbrechen und für mehr Hilfe sorgen können«, erklärte Angelika Otte. Die Fahne, die ab Donnerstag, 23. November, zu sehen ist, symbolisiert auch Hoffnung. Seit Beginn der Aktion im Jahre 2001 setzen sich immer mehr Städte, Gemeinden, Institutionen und Privatpersonen gegen Gewalt an Frauen ein und hissen die Fahne. Auch vor den Rathäusern der Nachbarstädte wird sie Zeitpunkt wehen.

Artikel vom 16.11.2006