»Fatale Folgen durch A 33 wegen mehr Verkehr« Das Thema A 33 sorgt für Gesprächsstoff. Dieser Leserbrief befasst mit der WESTFALEN-BLATT-Berichterstattung »A 33: CDU will jetzt Gas geben« (10. November). Dass die Umgehungsstraße zur Entlastung der Haller Innenstadt auch nach Meinung der CDU nun endlich in Angriff genommen werden soll, ist sehr zu begrüßen. Die GNU fordert dies seit 25 Jahren. Weniger erfreulich ist, dass dafür die negativen Auswirkungen einer möglichen Autobahn erforderlich waren. Langsam sickert ins öffentliche Bewusstsein, welche fatalen Folgen die A 33 für Halle haben wird, weil sie zusätzliche Verkehrsströme anzieht. Diese sollen - soweit sie aus nördlicher Richtung kommen - durch einen Ausbau des Grüner Weges bis Werther und der Theenhauser Straße (L 921) bis zur Borgholzhausener Straße aufgefangen werden. Der Grüner Weg führt in Halle durch dichtbesiedeltes Gebiet. Was sagen die Anwohner zu solchen Plänen? Der Ausbau der beiden ins Visier genommenen Straßen ist seit Jahren und Jahrzehnten im Gespräch und immer wieder daran gescheitert, dass sie durch Quellgebiete und andere ökologisch äußerst sensible, also wohlweislich geschützte Bereiche führen. Wie die CDU hoffen kann, die gesetzlichen Hindernisse, die dem gewünschten Ausbau im Wege stehen, auszuhebeln, bleibt unklar. Auch die Hoffnung, die A 33 werde nun zügig gebaut, weil sie im 5-Jahres-Bedarfsplan des Bundes enthalten ist, steht auf wackligen Füßen. Werden die vorhandenen Mittel vorangig für die Erhaltung der bereits jetzt maroden Straßen benötigt? Erfordern die teuren Auslandseinsätze der Bundeswehr womöglich eine Umschichtung der Haushaltsmittel? In der langen Geschichte der A 33-Planung gab es schon viele feste Termine . . . DR. HELGA JUNG-PAARMANN ALTE LANDWEHR 14 33803 STEINHAGEN