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Welski beendet seine
letzte Ausstellung

Finissage am Sonntag - das Werk zusammenhalten

Von Hartmut Horstmann
Herford (HK). Für den Künstler Alf Welski bedeutet die aktuelle Herforder Werkschau eine Zäsur. Es werde die letzte von ihm begleitete Ausstellung sein, betont der 80-Jährige.

Am Sonntag, 19. November, endet die Welski-Retrospektive des Herforder Kunstvereins im Daniel-Pöppelmann-Haus. Etwa 2 000 Besucher haben die Präsentation, die einen Querschnitt aus Welskis Schaffen zeigt, bisher gesehen. Am letzten Tag wird der in Bad Oeynhausen lebende Künstler selbst für Fragen zur Verfügung stehen. Um 15 Uhr beginnt die Führung mit der Museumspädagogin Sonja Ziemann-Heitkemper, an der sich auch Welski beteiligt. Gegen 17 Uhr startet die Finissage im feierlichen Rahmen.
Es soll die letzte Ausstellung unter Mitarbeit Welskis sein. In Zukunft werde der Kreis Herford Ansprechpartner sein, sagt beziehungsweise hofft der 80-Jährige. Seit geraumer Zeit gibt es Bemühungen, das Werk des Künstlers, der in den 70-er Jahren zu den bedeutendsten kritischen Realisten der Republik zählte, für den Kreis Herford zu sichern (das HERFORDER KREISBLATT berichtete mehrfach).
Durch einen Vertrag will der Grafiker, Zeichner und Maler verhindern, dass die Arbeiten nach seinem Tod »in alle Welt verstreut« werden. In der Tat befindet sich nur ein Teil des umfangreichen Werks noch im Besitz des Künstlers - dieser Bestand soll für die Nachwelt zusammen gehalten werden. Welski geht davon aus, dass man hinsichtlich der Verträge Ende November schon weiter ist.

Artikel vom 15.11.2006