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Mitarbeiter müssen
fair behandelt werden

Fehring besuchte Polizeiwache in Warburg


Warburg (WB). Der CDU-Landtagsabgeordnete Hubertus Fehring hat sich jetzt zu einem Informationsgespräch mit dem Leiter der Polizeidienststelle Warburg, Gerd Thöne, und dem Leiter der Kriminalpolizei, Helmut Panster, getroffen.
Ein Hauptthema war die sich immer weiter ausbreitende Personalknappheit bei der Polizei. 450 neue Beamte würden jährlich eingestellt. Doch damit kann die Zahl derer, die in Pension gehen, nicht kompensiert werden. Zwar werde überall versucht, Kosten zu sparen, doch eine zunehmende Personalknappheit werde wohl langfristig zu einer Aufgabenreduzierung und Strukturveränderung in der Polizei führen, hieß es. Es könnten nur so viele Aufgaben erledigt werden, wie Personal zur Verfügung steht.
Durch eine ausführliche Aufgabenanalyse müssten die Kernaufgaben der Polizei definiert werden, um weiterhin effektiv arbeiten zu können. Natürlich müsse aber nach wie vor die Sicherheit der Bevölkerung im Vordergrund stehen, waren sich alle Beteiligten einig.
Es sei ein allgemeines Verständnis bezüglich notwendiger Einsparungen beispielsweise beim Weihnachts- und Urlaubsgeld und Ausweitung der Arbeitszeit vorhanden, ist Hubertus Fehring sicher. Doch diese Einsparungen dürften den Mitarbeitern gegenüber nicht ungerecht werden - vor allem auch in Bezug auf die Unterschiede zwischen Beamten und Angestellten.
Zudem wurde in dem Gesprächskreis darauf hingewiesen, dass Projekte zur Zentralisierung von Polizeibehörden in Großstädten und Ballungsgebieten nicht in allen Punkten auf den ländlichen Raum übertragbar sind. Dies sollte seitens des Innenministeriums berücksichtigt werden. Ein Rundgang durch die Polizeidienststelle rundete den Besuch ab.

Artikel vom 16.11.2006