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Weg bis zur Einweihung war steinig

Biologie- und Gen-Labor eröffnet - Feierstunde mit Ministerin Sommer

Von Herbert Sobireg
Beverungen (WB). »Die Schüler aktiv am naturwissenschaftlichen Unterricht beteiligen, nur das kann der richtige Weg sein, ihr besonderes Interesse an der so stark gefährdeten Umwelt zu fördern«.

Großes Lob sprach die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, Barbara Sommer, Initiatoren und Betreibern des Biologie- und Gen-Labor (»b!lab«) bei der Einweihung aus, »die mit diesem Labor den richtigen Weg für die Schüler aus der Region eingeschlagen haben«, so die Ministerin. Zuvor hatte sie sich ausgiebig im »B!Lab« von Laborleiterin Petra Schröder und dem Vorsitzender der Bildungsinitiative Beverungen und Umgebung (bibuu), Udo Ernst, über Aufbau, Funktion und Belegung informieren lassen und einem Oberstufenkursus des Gymnasius Beverungen beim »Forschen« zugesehen.
Zur Eröffnungsfeierstunde begrüßte bibuu-Vorsitzender Udo Ernst anschließend zahlreiche Gäste im Foyer des benachbarten Gesundheitszentrums. Unter den Gästen auch H. Naujak von der Bezirksregierung Detmold, Landrat Hubertus Backhaus mit mehreren Kreistagsmitgliedern, Bürgermeister Christian Haase an der Spitze zahlreicher Beverunger Ratsmitglieder sowie Schulleiter aus der Region.
»Erstmals ins Gespräch kam das Gen-Labor am 16. Dezember 2000 durch Martin Dierkes«, erinnerte Udo Ernst an den Beginn, in Beverungen ein Biologie- und Gen-Labor einzurichten. »Die Früchte dieser Idee sind hervorragend gewachsen und wurden immer wieder engagiert vorangetrieben. Doch der Weg bis zur heutigen Einweihung war sehr steinig, insbesondere im Hinblick auf die Finanzen«, meinte Ernst. Sein besonderer Dank galt Martin Dierkes, der sich schon vor der Einweihung enorm verdient gemacht habe für dieses Labor, das allen Schülern der Region zugute kommen solle.
»Wir waren seinerzeit sehr euphorisch, haben bereits 2000 im Kreistag erste Mittel für dieses Labor bereit gestellt«, meinte Landrat Backhaus der auch das »stete Bohren« in dieser Sache durch Bürgermeister Christian Haase lobte. Als einmalig in Trägerschaft (Bildungsinitiative) und Angebot für die Schüler bezeichnete Backhaus dieses in der Region einmalige Labor.
»Wenn es darum geht, bei unseren Kindern und Jugendlichen Neugier und Interesse für naturwissenschaftliche Phänomene zu wecken und zu fördern, dann müssen wir zeitig damit beginnen, entsprechende Angebote zu unterbreiten. Mit dem Bau und Betrieb des Bio- und Genlabors in Beverungen schließen wir eine Angebotslücke in Ostwestfalen-Lippe«, meinte Bürgermeister Christian Haase. Die Schüler von heute seien es, die in Zukunft neue Technologien entwickeln werden und Rahmenbedingungen schaffen, um Wohlstand zu erhalten oder zu festigen. Die Sorge um die Zukunft des Landes und der Kinder seien es gewesen, die die Gründerväter dieses Labors, Martin Dierkes und Hans Barth, zu ihrer Initiative zur Einrichtung des Labors veranlasst hätten.
Haase dankte allen Personen und Institutionen, die in irgendeiner Form Einrichtung und Betrieb dieses Labors ermöglicht haben. »Die Eindrücke der ersten Betriebswochen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.«


Artikel vom 14.11.2006