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Fünf Fragen an . . .

Johannes Reineke (50, SPD-Kreisvorsitzender)


Sie wurden auf dem Kreisparteitag mit deutlicher Mehrheit von den Delegierten als Vorsitzender im Amt bestätigt. Wie sieht ihre zukünftige Arbeit aus?Reineke: Ich möchte mit meiner Partei weiter auf eine starke und qualifizierte Oppositionsarbeit setzen. Das Mut machende Votum für den Vorstand ist auch eine Bestätigung unseres bisherigen Engagements. Und mit dem Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Andreas Suermann, steht mir zudem ein starker Partner zur Seite.

Wie stellt sich die Situation der SPD im Kreis Höxter dar? Ist die Mitgliederzahl stabil?Reineke: Wir haben leider in den vergangenen Jahren rund zehn Prozent durch Austritte und Tod verloren, verzeichnen derzeit rund 1300 Mitglieder in den Ortsverbänden. Aber seit diesem Jahr steigt die Zahl wieder an. Wir wollen in 2006 mindestens 50 Neumitglieder in unseren Reihen begrüßen, bislang sind es schon 40. Wir sind also auf dem richtigen Weg und streben die Ý1500-er MarkeÜ an. Bei den Bürgern beliebt sind auch unsere attraktiven Reisen -Êso kommen wir mit noch mehr Menschen ins Gespräch.

Sie haben von einer »VerjüngungÜ des Kreisvorstandes gesprochen. Warum ist Ihnen die aktive Mitarbeit der jüngeren Generation so wichtig?Reineke: Man muss sich als Partei stets neuen Ideen aufgeschlossen zeigen. Für uns ist die Einbindung junger Menschen nicht ein Lippenbekenntnis -Êwir setzen es vielmehr aktiv um. Seit dem letzten Kreisparteitag haben wir schon viel Zuspruch erfahren -Êund das auch von jungen Bürgern, die sehen, dass Begeisterung für die Partei und engagierte Mitarbeit anerkannt wird.

Wie kann man sich als SPD im Kreis gegen bundespolitische »Strömungen« behaupten? Reineke: Indem man das eigene Profil deutlich ausarbeitet. Wir zeigen hier Flagge -Êund stehen mit Stolz zu unserer Meinung!

Werden Sie bei den nächsten Wahlen im Kreis noch einmal für Spitzenpositionen (Landrat, Bürgermeister) kandidieren? Reineke: Man sollte niemals nie sagen. Es ergeben sich immer wieder neue Perspektiven.
Besonders genossen haben ich zuletzt die Zeit im Präsidium der Landespartei. Da ich sehr eng mit der Region verbunden bin und mich hier mit meiner Familie sehr wohl fühle, ist eine erneute Kandidatur durchaus denkbar.

Artikel vom 14.11.2006