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Fit für den Arbeitsalltag

Im Falk-Haus arbeitet seit einem Jahr eine Schülerfirma

Hiddenhausen (gb). Das Johannes-Falk-Haus holt die Betriebspraktika in die Schule. Bestes Beispiel ist die seit einem Jahr bestehende Schülerfirma, für die die betreuenden Lehrer Freitag eine Zwischenbilanz zogen.

»Wir fordern Leistungen ein, die Ergebnisse bringen«, umschreibt Schulleiterin Borghild Gläsker das Ziel. Die Schüler werden zur Selbstständigkeit erzogen, sie sollen den Wert der Arbeit kennen lernen. 30 Schüler lernen so aus und für die Berufspraxis.
Im schuleigenen Café haben Schüler die Bewirtung übernommen. Sie verkaufen selbst hergestellte Gerichte, organisieren den Einkauf und lernen dabei kaufmännisches Rechnungswesen.
In der schuleigenen Wäscherei reinigen sie schon Tischdecken für ein Seniorenzentrum in Herford.
Die Schule soll sich nach außen noch mehr öffnen, wünscht sich Gläsker. Ihr schwebt vor, das Café auch für das allgemeine Publikum zu öffnen. Dann könnten hier Artikel, die in der Holz- und Metallwerkstatt hergestellt werden, zum Verkauf angeboten werden.
Natürlich sollen die Schüler damit Handel und Handwerk keine Konkurrenz bieten, betont Lehrer Jens Moshage, der die Firma führt.
Aber es geht darum, auf den Arbeitsalltag etwa in einer Werkstatt der Lebenshilfe vorbereitet zu sein. Darum erweitert die Schule in Kürze ihr Angebot und lässt ein Gewächshaus aufstellen, um Gemüse zu ziehen.
Zu welchen Leistungen die Schüler imstande sind, zeigt demnächst wieder der Adventsbasar. Er findet Samstag, 25. November, statt. Dann sind schöne Produkte aus den Werkstätten ausgestellt, die wie in jedem Jahr viele Käufer finden.

Artikel vom 11.11.2006