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»Jeder muss Grund haben,
morgens aufzustehen«

Karl-Josef Laumann spricht im Domhof


Rheda-Wiedenbrück (AB). Die neuesten Zahlen auf dem Arbeitsmarkt lassen hoffen. Die Arbeitslosenzahlen sind gesunken und die 4-Millionen-Schallmauer wurde fast durchbrochen. Auch im Land und im Kreis Gütersloh ist dieser Aufwärtstrend spürbar. Über diese Fakten zeigte sich am Donnerstagabend auch der Bundesvorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitsgemeinschaft Deutschlands (CDA), Karl-Josef Laumann, erfreut. Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW sprach im Domhof über »Wege aus der Arbeitslosigkeit - Perspektiven in NRW«.
Der CDU-Politiker meinte, dass es »in die richtige Richtung geht«, gleichwohl sei eine weitere Verbesserung erforderlich. Ein Arbeitsplatz sei wichtig für die Menschen. Ein jeder müsse einen »Grund haben, morgens aufzustehen«. Oft würde Arbeitslosigkeit zu Verwahrlosung führen.
Ein großes Problem sieht Karl-Josef Laumann bei der Arbeitslosigkeit im Alter. Insbesondere Menschen, die älter als 50 Jahre seien, würden benachteiligt. Es könne nicht sein, dass diese Menschen ein Leben lang hart gearbeitet hätten, um dann genauso behandelt zu werden wie junge Arbeitslose. Die Unterstützung müsse größer sein.
Der CDA-Vorsitzende nannte Beispiele, wie man die Arbeitsmarktsituation weiter verbessern könne. So sei eine gute Infrastruktur sehr wichtig. Eine Autobahnanbindung oder auch ein regionaler Flughafen »sind dann auch mal wichtiger, als der Schutz des letzten Biotops«, so Laumann.
Besonders am Herzen liegt dem dreifachen Familienvater die Jugend. Kinder und Jugendliche müssten exzellent und nach ihren Neigungen gefördert werden.

Artikel vom 11.11.2006