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Brücke zu Bürgern gebaut

Neuer Film auf dem Markt: »Romantische Doppelstadt an der Ems«

Rheda-Wiedenbrück (de). Jetzt ist ein neuer Film mit dem Titel »Rheda-Wiedenbrück. Die romantische Doppelstadt an der Ems« auf dem Markt. Das Drehbuch schrieb Hedwig Schmidt. Sie filmte das Werk in zweijähriger Arbeit - und das zu allen Jahreszeiten.

Geboren wurde sie in Gütersloh. Sie lebt aber seit vier Jahrzehnten in Rheda-Wiedenbrück und arbeitet hier in der Foto- und Filmbranche; zuletzt zwölf Jahre als Selbstständige. Mit ihrem einstündigen DVD-Film will die Wahl-Wiedenbrückerin die Stadt so zeigen, wie sie diese sieht: überschaubar, romantisch, weg vom Einheitsbild der üblichen Werbung.
Der Film fängt bekannte und scheinbar »neue« Motive ein, macht mit der Schönheit und dem romantischen Reiz der Straßen und Plätze, den Parks und der Emsaue vertraut, vermittelt Heimat - auch in religiösen und weltlichen Bräuchen sowie im gesellschaftlichen Kontext. Nicht nur den Glanzlichtern der Stadt war Schmidt mit der Kamera auf der Spur. Ihr gelang es, ein Bild der Realität mit den Augen einer Romantikerin zu zeichnen. Viele Stimmungen hielt sie fest. Die unaufdringlich begleitenden Texte von Paul Breimann (Wiedenbrück) und Manfred Voltmann (Rheda) wurden von Gisbert Schimsky professionell gesprochen. Für die Musik und den Ton sorgte Hajo Weber. Helfer beim Schnitt war Klaus Michels.
Den Begriff Doppelstadt nimmt Hedwig Schmidt wörtlich. Rheda und Wiedenbrück widmet sie fair je einen umfangreichen Teil ihres Filmwerks. Das rhedaische Kapitel leitet sie mit einem Blick auf das moderne, mächtige Rathaus ein, um dann in die traute Altstadt mit dem Latüchten- und Utensilienmuseum sowie mit Leinewebermuseum, Doktorplatz und Domhof einzutauchen. Altstädtern hört sie beim Klönen auf der Deele zu. Der Film nimmt mit in den Rosen-und Schlossgarten sowie in das farbenfrohe Frühlingsfest der fürstlichen Familie. Faszinierend sind auch die Impressionen am Schloss in Schnee und Eis.
Auch in Wiedenbrück ist die Altstadt mit ihrer kleinflächigen Ladenkultur, dem Heimatmuseum, dem Pulverturm, dem Emssee, dem Berliner Wall und mit dem Historischen Rathaus am Markt tragendes Bildelement. Mit der Kreuztracht am Karfreitag, dem Ostergottesdienst in der Paterskirche, dem Backen der Gausepattken, dem Osterweckruf, dem Christkindlmarkt, den Menschen im Winterzauber an der Ems, dem Besuch im Franziskanerkloster und der Begegnung mit heimischen Künstlern wird die Brücke zu den Bürgern gebaut.
Verkauf wird das Werk in den Buchhandlungen Gronich und Thormann, im Latüchten- und Utensilie- sowie im Leinewebermuseum, bei Anno Aktuell, Druck und Büro Hanhardt, Schöne Dinge Ide am Markt und Uhren-Drücker.

Artikel vom 11.11.2006