18.11.2006
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Die kurzen Skier erlauben allerdings auch die Tricks und Sprünge, aufgrund derer der Sport in den USA schon viele junge Fans gewonnen hat. Jibskater springen mit geringem Kraftaufwand über selbstgeschaufelte Schanzen und kreuzen ihre Skier in der Luft, Experten wie der amerikanische Weltklasse-Langlauf-Sprinter Andy Newell schlagen dabei sogar Saltos.
In so genannten »Nordic-Parks« kann man mit den Jibskates über Hindernisse, Rampen und Geländer gleiten - das englische Wort »to jib« kommt aus dem Jargon der Snowboarder und bedeutet auf deutsch »gleiten« oder »über etwas rutschen«.
In Deutschland gibt es bislang nur einen Nordic-Park im bayerischen Reit im Winkl. »Jibskate kann man aber auch in Ostwestfalen-Lippe betreiben«, sagte Thomas Drindl, Marketingmanager Nordisch des österreichischen Skiherstellers Fischer. »Alles, was man braucht, ist Schnee. Eine Schanze kann man sich sogar im Garten schaufeln.«
Auch wenn beim Jibskate der Spaß im Vordergrund steht, sei der Sport doch sehr gesund, behauptet Drindl. Die Ausdauer werde trainiert, beim Springen und Gleiten sei zudem die Koordination des ganzen Körpers gefragt. Und zu guter Letzt ist es um einiges günstiger als alpiner Skisport. Der Liftpass ist entbehrlich und in einem schneereichen Winter kann man sich sogar die Reise in die Berge sparen.
Artikel vom 18.11.2006