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Feuerwehr rettet zwei Brandopfer

Ernstfall in Tischlerei geprobt

Oberbauerschaft (ah). Der Alarm kam am Donnerstag um 18.05 Uhr: »Containerbrand in der Tischlerei Oermann in Oberbauerschaft«, hieß die Meldung. Mit Martinshorn fuhren die Einsatzkräfte der Löschgruppe Oberbauerschaft in die Ellerkampstraße 59. Eine Übung, wie sie vor Ort erfuhren.

Simuliert wurde nicht nur der Brand des Spänecontainers. Die Kameraden hatten es mit einer brennenden Werkshalle zu tun. Die Flammen waren im Begriff, auf das Nebengebäude überzuspringen. Mitarbeiter der Tischlerei befanden sich zudem noch in dem brennenden Gebäude.
Es war schnell klar: Die Löschgruppen Hüllhorst und Holsen mussten nachgeordert werden. Um 18.10 Uhr war der gesamte Löschzug II der Freiwilligen Feuerwehr Hüllhorst im Einsatz. Punkt 18.17 Uhr wurde der erste Verletzte aus der Halle der Tischlerei geborgen. Um den Einsatz so realitätsnah wie möglich zu gestalten, sei den Feuerwehrleuten natürlich im Vorfeld nicht bekannt gewesen, dass es sich »nur« um eine Übung handele, erklärte der stellvertretende Löschgruppenführer Hans-Jürgen Brinkmann.
Nach Auskunft des Löschgruppenführers und Einsatzleiters Michael Möller standen die Menschenrettung und Brandbekämpfung bei dieser Übung im Vordergrund. Es galt, so schnell wie möglich Wasser zum Brandort zu schaffen. Aus diesem Grund legten die Einsatzkräfte eine B-Leitung zu einem etwa 250 Meter entfernten Hydranten. Um 18.30 Uhr wurde die zweite verletzte Person geborgen, und gegen 19 Uhr war die Übung des Löschzuges II abgeschlossen.
Nach »Feierabend« stand für die Beteiligten eine Nachbesprechung auf dem Programm. An dieser Übung nahmen 35 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen teil. Solche Übungen für den Löschzug, der 65 Einsatzkräfte zählt, gibt es ein- bis zweimal pro Jahr.

Artikel vom 11.11.2006