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DRK-Helfer
2500 Stunden
im Einsatz

Seniorenclub sucht Führung

Pr. Oldendorf (WB/wm). Um seine ehrenamtliche Arbeit effektiv erfüllen zu können, benötigt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zweierlei: Geld und Helfer. In der Jahreshauptversammlung gab der Ortsverein Pr. Oldendorf einen Überblick über die Situation.

Beeindruckende Zahlen lieferte dazu Ulrike Hermjohannes, die gemeinsam mit Wilfried Niemeyer die Rotkreuz-Gemeinschaft (RK) leitet. Im vergangenen Jahr leisteten die Aktiven insgesamt rund 2 500 Dienststunden. Um wissensmäßig stets auf »Ballhöhe« zu sein, besuchten sie Weiterbildungsangebot der Hilfsorganisation, boten aber auch selbst Wissensvermittlung an, und zwar im Rahmen von Erste-Hilfe-Kursen, in denen wichtige Basisinformationen für das tägliche Leben im Haushalt oder Beruf ebenso weiter gegeben werden wie an Autofahrer. Darüber hinaus sind die jährlich ein Dutzend Blutspendetermine ein arbeitsintensiver Einsatzbereich für die RK-Gemeinschaft. Davon gibt es vier in Pr. Oldendorf, wohin rund 140 Spender, darunter acht Erstspender, kamen sowie vier in Börninghausen mit 50 Blutspendern und vier in Holzhausen mit etwa 90 Bürgern, die sich an dieser Aktion beteiligten.
Natürlich ist die RK-Gemeinschaft ebenfalls bei öffentlichen Veranstaltungen präsent, um im Notfall schnell helfen zu können. Sanitätsdienste fielen an beim Volksfest »Maispaß«, bei dem das DRK auch für sich selbst warb, beim Open-Air-Festival in Stemwede, beim größen Volksfest in OWL, dem Blasheimer Markt, beim Kiddy-Cup der Nachwuchs-Fußballer in Pr. Oldendorf, beim Volkslauf rund um den Limberg, bei Reitturnieren und beim Fahrturnier in Schröttinghausen sowie bei der traditionsreichen Maiwanderung des Wittekindshofes mit der Wandergruppe Pr. Oldendorf. Und auch bei Aufführungen der Freilichtbühnen Nettelstedt und Oberbauerschaft sowie bei der Mennoniten-Tagung in Pr. Oldendorf waren die DRK-Helfer stets dabei. Über ihre Arbeit informierten sie die Bevölkerung im Rahmen einer Wanderausstellung - und gewannen dabei wichtige Neumitglieder.
Vorstandsmitglied Thorsten Meier, der diesmal den DRK-Jahresbericht erstattete (LK vom 10. November »DRK braucht mehr Förderer«) bedauerte, dass es trotz intensiver Suche bislang noch nicht gelungen sei, eine neue Leiterin für den DRK-Seniorenclub zu finden; nach wie vor suche man eine Nachfolgerin für Irene Lange. Er appellierte an die Mitglieder, dem Vorstand bei der Suche nach einer Person zu helfen, die an dieser Aufgabe interessiert sei.

Artikel vom 13.11.2006