Löhne-Mennighüffen (tho). »Benehmt euch, achtet auf den Straßenverkehr und seid freundlich zu den Spendern!« Pfarrer Jörg Nagel kennt seine Pappenheimer, die er da im Gemeindehaus aufs Martinssingen einschwört. 60 Katechumenen und Konfirmanden machen sich Freitagnachmittag auf den Weg durch die Kirchengemeinde Siemshof. In 15 Gruppen, ausgerüstet mit Stadtplan und vom Pfarrer unterzeichneter Sammelbüchse, schwärmen sie aus. Jugendpresbyter Achim Unverferth hat die 15 Büchsen gesiegelt und durchnummeriert. Pfarrer Nagel weist noch mal auf das Infoblatt hin, das den Spendenzweck erklärt: ein Aidshilfeprojekt der Vereinten Evangelischen Mission in Asien. »Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur an die Gemeinde denken. Schließlich gibt es existenziellere Nöte«, wird er hinterher erklären. Doch jetzt muss er erst die Rasselbande in die Spur bringen. »Ihr seid für die Kirchengemeinde unterwegs: Also macht keinen Unsinn!« Dann fällt ihm noch etwas ein: »Und versucht, schön zu singen!« Ein Lachen ist die Antwort. Dann geht es los.
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