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Junge Kunst: Förderpreise
für »Leinwand und Orgel«

Jury stimmt für Christina Strunz und Daniel Prajzner

Von Manfred Schraven (Text und Foto)
Paderborn (WV). Sie erlag dem Sog des Theaters, er der Magie der Orgel. Beide, die Bühnenmalerin Christina Strunz und der Organist Daniel Prajzner, wurden durch ihre Leidenschaften auf hohes Niveau getrieben. Gestern erhielten sie dafür die Förderpreise »Junge Kunst« der Volksbank Paderborn-Höxter.

»Wir wollen mit dem Förderpreis einen Raum für junge Kunst in der Region und für die Region schaffen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die junge Kunstszene hier und in den Partnerstädten Paderborns zu entdecken und zu fördern.« Mit diesen einleitenden Worten stellte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Volksbank Friedrich Keine kurz und knapp die Idee des Wettbewerbs im Rahmen seiner Begrüßung zur Matinee im Spiegelsaal des Schlosses in der alten Residenz vor. Und dieser selbstgestellte Anspruch ist alles andere als vermessen: Fast alle der bisher im Rahmen des Jugendkunstpreises geehrten 50 jungen Künstlerinnen und Künstler hätten mit ihrer weiteren positiven künstlerischen Entwicklung die einstige Entscheidung der Jury mehr als bestätigt, betonte Keine. Diesmal erkor die Jury unter annähernd 100 Einsendungen die 27-jährige Christina Strunz aus Paderborn und den 22-jährigen Daniel Prajzner aus der polnischen Partnerstadt Przemysl. Für die Laudatoren aus der Jury Ann-Britta Dohler und Ulrich Vogt (für Christina Strunz) sowie Margit Keikutt (für Daniel Prajzner) eine zwar schwere, aber eindeutige Wahl.
Die beiden Preisträger gaben bei der Matinee Proben ihres Könnens, unter anderem durch die Kopie des Großstadt-Triptychons von Otto Dix mit Dispersionsfarben auf Nessel und die Fantasie und Fuge, g-Moll, BWV 542, von Johann Sebastian Bach. Eröffnet wurde die Matinee durch die Tanzgruppe »Capriole«.

Artikel vom 13.11.2006