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Landesstraßen
jetzt sanieren

Rat unterstützt UWG-Resolution

Von Julia Lüttmann
Spenge (SN). Die Düttingdorfer und die Neuenkirchener Straße müssen endlich saniert werden: Dieser Forderung der UWG, die am Donnerstag im Rat eine Resolution vorlegte, schlossen sich mit Ausnahme der Bündnisgrünen alle Politiker an.

»Der Landesbetrieb Straßen NRW wird aufgefordert, schnellstmöglich konkrete Maßnahmen vorzubereiten und durchzuführen, um die Verkehrssituation der Düttingdorfer und der Neuenkirchener Straße zu verbessern«, heißt es in der Resolution. »Trotz wiederholter Eingaben sind die Ausbauprojekte in den internen Prioritätenlisten der zuständigen Straßenbaubehörden offenbar immer noch auf hinteren Rangplätzen angesiedelt.« Als Gründe für die dringende Sanierung werden unter anderem die unzureichende Anbindung der Spenger Gewerbegebiete, die fehlenden Rad- und Fußwege sowie erhöhte Unfallgefahr genannt.
»Wir müssen dranbleiben«, forderte UWG-Fraktionsvorsitzende Brigitte Kötter. »Die Situation der Straßen lässt es nicht zu, erst in 20 Jahren zu handeln.« »Wir dürfen uns nicht damit abfinden, quasi als Zonenrandgebiet behandelt zu werden«, ergänzte UWG-Vorsitzender Ralf Sieker.
»Es ist richtig, nicht locker zu lassen«, urteilte Bürgermeister Christian Manz. Er sprach sich dafür aus, die Probleme bei der jährlichen Straßenbesichtigung mit dem Landesstraßenbauamt anzusprechen. Er schlug außerdem vor, die Anfrage zu splitten, da für die Düttingdorfer Straße bereits Pläne vorliegen, die für die Neuenkirchener Straße erst noch erarbeitet werden müssen. Ein schlechter Platz bei einem Ranking ist für Manz zudem kein Grund, in Panik zu geraten: »Wir haben schon häufiger gesehen, dass wir trotz eines schlechten Listenplatzes schnell voran gekommen sind.«
Die Bündnisgrünen konnten sich mit der Resolution nicht anfreunden: Angelika Fleischer bemängelte, dass willkürlich zwei Straßen ausgewählt worden seien, obwohl andere Straßen - unter anderem die Bielefelder Straße - ebenfalls in einem sehr schlechten Zustand seien. Irmhild Reetz sprach sich zwar für eine Sanierung der Düttingdorfer Straße aus, befürchtete jedoch, dass sich die Straße durch Ausbau und Begradigung zu einer Rennstrecke entwickeln könnte.

Artikel vom 11.11.2006