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Kenter nicht sehr kühn

2. Liga: HSV-Frauen zum Derby im Heidewald


Herford (HaSch) Schmusekurs beendet: Nach dem verbalen Kräftemessen zwischen Trainer Stefan Enge und Björn Kenter geht es nun richtig zur Sache. Wenn es am Sonntag um 14 Uhr zum OWL-Duell zwischen dem Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga FC Gütersloh und dem Aufsteiger Herford SV Borussia kommt, wird es im Heidewald hoch her gehen.
Nach dem tollen Auftritt gegen Wattenscheid (2:2) dürfte für den HSV die Partie beim OWL-Nachbarn noch viel schwerer werden, denn seit Sonntag ist Gastgeber Gütersloh nach dem 2:1-Erfolg in Potsdam im Besitz der Tabellenspitze, in sieben Begegnungen konnte der FC bisher beeindruckende 18 Punkte einfahren. Nur am 3. Spieltag gab es bei TB Berlin eine knappe 1:2-Niederlage, doch seitdem hat sich die Mannschaft von Coach Steffen Enge und Co-Trainer Dirk van der Ven deutlich gesteigert. So wurden völlig überforderte Gäste aus Timmel mit 10:1 auf die Heimreise geschickt, und auch für den starken Aufsteiger vom Hamburger SV II gab es beim 0:4 nichts zu holen.
Herford geht nach dem Remis gegen Wattenscheid 09 locker in dieses prestigeträchtige und sicherlich brisante Derby und kann befreit aufspielen, da die Favoritenrolle eindeutig bei den Gastgeberinnen liegt. Auf die Frage, ob der Schmusekurs, der in der Woche herrschte, vergessen ist, meinte Herfords Trainer Björn Kenter: »Aber hallo! Es gibt keinen Grund, eine künstliche Rivalität zu erzeugen.« Kenter also nicht allzu kühn vor dem Derby. Etwas forscher klingt diese Aussage: »Wir gehen ohne Angst in das Duell, immerhin liegt der Druck ja eindeutig beim Titelaspiranten Gütersloh.«

Artikel vom 11.11.2006