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Brand in Metallbaufirma in Werste

Übung: Zusammenarbeit der Einsatzkräfte funktioniert reibungslos

Von Julia Höft
Bad Oeynhausen-Werste (WB). In der Halle der Hartsieker Metallbau GmbH in Werste ist ein Feuer ausgebrochen. Drei Menschen werden vermisst. Die Feuerwehren Dehme, Eidinghausen-Wöhren und Werste rücken aus.

Drei ausgerückte Feuerwehrzüge, eine verqualmte Halle und ein leichter Verkehrsstau auf der Werster Straße waren das Ergebnis der Feuerwehrübung der freiwilligen Feuerwehr Werste und der Feuerwehren Eidinghausen-Wöhren und Dehme. 42 Einsatzkräfte waren am Mittwochabend auf dem Firmengelände der Hartsieker Metallbau GmbH vor Ort, um ein Feuer zu löschen und drei vermisste Personen zu retten.
Heinz Hasse, Zugführer der freiwilligen Feuerwehr, erklärt das Einsatzszenario: »Bei dieser Übung simulieren wir ein Feuer, das durch Verpuffungen von Lacken und Verdünnung ausgelöst wurde. In der stark verqualmten Halle befinden sich drei Personen, deren Rettung vorrangig ist. Aber natürlich soll auch das Feuer gelöscht werden und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden«, so Hasse.
Um den Einsatz so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde Qualm mit einer Nebelmaschine nachempfunden. »Die Feuerwehrmänner haben die Situation sehr schnell in den Griff bekommen. Bereits nach 15 Minuten waren alle Personen gerettet. Sogar eine Holzpuppe, die wir extra unter einer schweren Last versteckt hatten, wurde gerettet«, berichtet der stellvertretende Zugführer Stefan Flaig.
Um das starke Feuer zu bekämpfen, musste sogar die große Drehleiter herausgefahren werden, damit das Dach der Fabrikhalle nässen zu können. »Der Einsatz war insgesamt nicht besonders schwierig. In dieser Halle wird hauptsächlich mit Metall gearbeitet, da ist der Ausbruch eines Feuers nicht schwer unter Kontrolle zu bekommen. Bei einer Holzverarbeitenden Fabrik wäre es komplizierter geworden«, erklärte der Zugführer.
Insgesamt dauerte der Einsatz, für den für fünf Minuten die Werster Straße gesperrt werden musste, um die Wasserversorgung zu gewährleisten, nur 45 Minuten. »Das ist eine gute Zeit«, versicherte Heinz Hasse, der sich zufrieden über die gute Zusammenarbeit mit der Firma Hartsieker GmbH äußerte.
Zwei Mal im Jahr muss eine solche Feuerwehrübung durchgeführt werden. Das sei notwendig, um bei einem richtigen Brand die Arbeitsschritte zu beherrschen, betonte Hasse.

Artikel vom 10.11.2006