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Platz zwei - TV Verl
jagt jetzt Oberaden

Auch gegen Schüren ist ein Sieg Pflicht für Freier

Verl (cas). Im Moment wird beim TV Verl die Tabelle der Handball-Verbandsliga besonders gern gelesen. Denn der TVV ist auf Rang zwei vorgeprescht - die bislang beste Platzierung des Freier-Teams, das die Jagd auf den noch unbezwungenen Spitzenreiter SuS Oberaden eröffnet hat.

»Dank der zwei Auswärtserfolge in Dormund-Hörde und Heessen haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft. Und die dürfen wir auch nicht aufs Spiel setzen«, fordert Jens Freier gegen die TSG Schüren einen weiteren Sieg. Und der ist Pflicht.
Nicht ausgeschlosen, dass der Trainer wieder mitmachen muss. »Solange ich gebraucht werde, stelle ich mich auch zur Verfügung, obwohl die alten Knochen schon etwas knirschen«, schmunzelt Freier, der eigentlich nur noch Coach sein wollte. Nun scheint nicht ausgeschlossen, dass der Ex-Augustdorfer sogar bis zum Saisonende »aushelfen« muss, sollte das Personal zu knapp werden.
Gegen Schüren müsste es der TVV aber auch ohne ihn schaffen. Die Dortmunder, die gegen die Spvg. Steinhagen einen 20:16-Vorsprung verschenkten und am Ende noch deutlich verloren, sind auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. »Die Heimschlappe gegen Steinhagen schmerzt sehr. So werden wir in Verl nichts zu bestellen haben«, sieht TSG-Trainer Alexander Maistrenko schwarz für die anstehende schwere Auswärtspartie in Ostwestfalen.
Bei den Verlern kommt der Rückraum immer besser auf Touren. Neuzugang Phillip Meßling bringt es selbst an einem schwächeren Tag (wie am Sonntag in Heessen) meistens immer noch auf eine zweistellige Torquote, die zuletzt ebenso der stark formverbesserte Jasmin Gojacic erzielte. Und Olaf Voss, der dritte Rückraum-Shooter, lässt sich auch von einer Grippe nicht umhauen.
Prima Fortschritte macht auch der vor der Saison zum TVV gestoßene Erik Stein. »Er liefert sich auf der Außenposition einen harten Konkurrenzkampf mit Fabian Diekmann, was mir nur recht sein kann«, begrüßt Jens Freier das Flügel-Duell der beiden Blondschöpfe. Das findet aber am Samstag nicht statt: Stein knickte beim Training um und zog sich dabei eine Zerrung zu. Eriks Einsatz ist diesmal unmöglich.

Artikel vom 10.11.2006