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Typisch deutsch, französische Sitten

Jugendbotschafter planen Ausstellung - Austauschschüler gesucht

Harsewinkel (jaf). Französische Lebensart in Deutschland, deutsche Sitten in Frankreich? Die beiden Jugendbotschafterinnen Katharina Beine und Theresa Sieweke wollen das Thema aufgreifen und gemeinsam mit Jugendlichen aus der Partnerstadt Les Andelys eine Ausstellung konzipieren.

Eine genaue Vorstellung entwickelten die Gymnasiastinnen in der Herbstferien zusammen mit Schülern aus Les Andelys. Katharina und Theresa machten sich zum zweiten Mal auf den Weg in die französische Partnerstadt und kamen mit vielen Ideen wieder: Sie wollen wissen, was den Jugendlichen im jeweils anderen Land vertraut, fremd oder eigenartig erscheint. »Wir suchen im Kreis Gütersloh Jugendliche aus Frankreich, die hier ein Auslandsjahr absolvieren, oder Deutsche, die in Frankreich gelebt haben«, erklären die Beiden ihr Konzept.
Anhand von Interviews und Portraits soll der Ausstellung Leben eingehaucht werden. »Unter die Bilder stellen wir kleine Anekdoten und Erlebnisse über das Leben und den Alltag im jeweiligen Land. Auf französischer Seite werden die Jugendlichen aus Les Andelys Interviews führen«, so Stadt-Pressesprecherin Mechthild Walter, während Französisch-Lehrerin Gertraud Theermann näher auf die Interviewpartner eingeht: »Gesucht werden französische Jugendliche, die sich zurzeit in Deutschland aufhalten und über ihre Eindrücke im Gastland berichten möchten«. Interesse? Mechthild Walter (% 05247/935 108), Theresa Sieweke (% 0170/4 13 48 18) und Katharina Beine (% 0162/8 28 66 01) sind ganz Ohr.
Die zweisprachige Wanderausstellung soll in den Sommerferien zusammengetragen und Ende 2007 vielleicht sogar in Paris eröffnet werden. »Wir warten ab, ob Les Andelys' Bürgermeister Franck Gilard seine guten Beziehungen spielen lassen kann«, hofft Mechthild Walter. Übrigens: Finanziert wird die Ausstellung von dem Preisgeld der Robert-Bosch-Stiftung. Im Juni war das von der Stadt und Palah initiierte Projekt »Jugendbotschafter« von der Stiftung mit einem dritten Preis und 4000 Euro gewürdigt worden.

Artikel vom 10.11.2006