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Nach Stromausfall:
TWO saniert Leitungen

Bauarbeiten an Margarete-Windthorst-Straße

Halle-Hesseln (WB). Eine der Hauptschlagadern des Haller Stromnetzes wird jetzt erneuert. Entlang der Margarete-Windthorst-Straße verlegt die Technische Werke Osning GmbH (TWO) ein neues Mittelspannungskabel. Schäden an der so genannten »Oldendorfer Leitung« gehörten zu den Ursachen für den Stromausfall im Haller Stadtgebiet im September.

Untersuchungen der Netzbetreiberin TWO haben ergeben, dass die Oldendorfer Leitung mehrere Schäden aufweist. Das 10-kV-Erdkabel wird deshalb auf den gesamten fast zweieinhalb Kilometern zwischen der Trafostation Peiler, Margarete-Windthorst-Straße 2b (neben dem früheren VB-Markt), und der Übergabestation Vossheide in Hesseln ausgetauscht.
Die zweite Ursache für den Stromausfall, ein gebrochenes Verbindungsstück in der »Rathausleitung«, der zweiten Hauptstromader im Haller Westen, war bereits im September repariert worden. »Auch wenn die Stromversorgung gesichert ist, brauchen wir beide Leitungen, um für Verbrauchsspitzen und Notfälle gerüstet zu sein«, sagt Eugen Weiß, bei der TWO stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Netze. »Die Komplettsanierung der Oldendorfer Leitung hat deshalb oberste Priorität.«
Die Arbeiten beginnen in der kommenden Woche. Neben der neuen Stromleitung werden auch Glasfaser- und Kupferkabel für Datenverkehr und TWO-interne Telefongespräche verlegt. Die TWO arbeitet dabei mit der Stadt Halle sowie dem Kommunikationsdienstleister EWE zusammen. »Da wir gleich drei Gewerke im Rahmen einer Maßnahme ausführen, halten wir die Kosten niedrig«, so Eugen Weiß. Die Fahrbahn der Margarete-Windthorst-Straße bleibt während der Arbeiten unangetastet, da die Leitungen zwischen Straße und Haller-Willem-Strecke verlegt werden. Dennoch kann es während der voraussichtlich vier bis fünf Wochen dauernden Arbeiten zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. Eckhard Hoffmann, Leiter der Tiefbau-Abteilung im Haller Rathaus: »Weil die Fläche zwischen Straße und Bahnstrecke schmal ist, werden die Baufahrzeuge zum Teil die Fahrbahn nutzen. Eventuelle Sperrungen werden aber nur kurz andauern.«

Artikel vom 10.11.2006