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Freude in Etteln: Die
Sporthalle kommt jetzt

Gestern Spatenstich - Bereits in 2007 soll sie fertig sein

Etteln (WV). Nach jahrelangem Warten rollen jetzt endlich in Etteln die Bagger. Bereits zum kommenden Schuljahr wird die Ettelner Sporthalle fertig sein. Gestern wurde mit dem ersten Spatenstich der Grundstein für die neue Einfeldturnhalle gelegt.
In Etteln geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Mit dem Bau der Sporthalle kommt die Gemeinde Borchen jetzt endlich dem dringenden Bedürfnis nach einer geeigneten Indoor-Sportmöglichkeit im Ortsteil Etteln nach. Hier gab es bisher nur eine Mehrzweckhalle, die durch die Grundschule und durch den Sportverein Blau-Weiß Etteln genutzt wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, einen geeigneten Standort für die Sporthalle zu finden, wird sie jetzt auf dem ehemaligen Bolzplatz hinter der Grundschule errichtet.
In einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb präsentierte die Firma Dreker, Salzkotten, die das Objekt als Generalunternehmer erstellt, das einfallsreichste und kreativste Gebäude. Dieses veranlasste dann den Rat, dieser Firma den Auftrag für den Bau der Einfeldturnhalle über 900 000 Euro zu erteilen. Die Einfeldturnhalle wird als Standardturnhalle mit den Normmaßen 15 mal 27 Meter und Nebenräumen über zwei Geschosse und einem »Tribünengang« gebaut. Mit der Fertigstellung der Sporthalle wird zum Beginn des Schuljahres 2007/2008 gerechnet.
Über Jahre hinweg hatte Etteln für diese neue Halle gekämpft, doch immer wieder musste der Ortsteil zurückstecken wegen anderer dringender Schulvorhaben. Als endlich die Gelder im Haushalt veranschlagt waren, entbrannte ein Streit über den Standort. Zunächst war ein Grundstück in der Nähe des Friedhofes ins Visier genommen worden, doch der Kauf des Areals scheiterte. Monatelange Debatten folgten, ob der Neubau bei der bestehenden Halle der angrenzenden Schule zu dicht auf die Pelle rückt und sie teilweise »verdunkelt«.
Die Schulpflegschaft protestierte, bangte um den Bolzplatz und befürchtete die Zerstörung eines Gesamtbildes von einer »Schule im Grünen« für 130 Schüler. Dann kam der Durchbruch: Der Kauf einer 700 Quadratmeter großen Wiese an der Grenze liefert die Lösung. Die neue Halle hat mindestens einen Abstand von 20 Metern von der Schule. Auch der Bolzplatz bleibt weitgehend erhalten. Dazu trägt der zweistöckige und platzsparende Nebentrakt des neuen Gebäudes bei. Auch Vereine können die Halle nutzen. Elf Jahre nach der Neugründung der Grundschule haben die Schüler jetzt auch ihre eigene Sporthalle.

Artikel vom 10.11.2006