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Trainer verlangt 100 Prozent

Fußball-Bezirksliga: SC Herford Sonntag gegen Tabellenzweiten

Von Harald Schwabe
und Klaus Pilz
Kreis Herford (HK). Neun Punkte aus den letzten fünf Spielen vor der Winterpausse wollte SC Herfords Trainer Stefan Braunschweig holen. Bei der 1:3-Niederlage am letzten Sonntag in Hausberge ließ ihn aber sein Team im Stich.

Der SC-Coach sprach auch nach dem 1:0-Pokalspielsieg beim VfL Herford verbunden mit dem Einzug ins Kreispokalfinale um den »Herforder Pils-Cup« von einem verpassten Riesenschritt in Richtung Spitzengruppe.
Der Sport-Club Herford fordert nun am Sonntag um 14.15 Uhr auf dem Kunstrasen den Tabellenzweiten TuS Petershagen-Ovbnstädt zum Duell. Eine eminent prikelnde Partie, da bei den Gästen mit Daniel Steinkamp (ist aber rot gesperrt), Cakmak, Dinkelborg und Riedel frühere Herforder Akteure am Ball sind. Die Gäste imponierten zuletzt beim 3:1-Sieg in Quernheim und gehen auch beim Sport-Club als Favorit in die Partie. Herfords Trainer Stefan Braunschweig hat aber keine Angst, da seine Mannschaft geradde gegen starke Teams wie Espelkamp und Vlotho (Pokal) bewiesen hat, dass man mithalten kann. Herford will die Defensive verstärken (Braunschweig: »Wir können derzeit besser reagieren als agieren«). Daniel Schnitker, Jesco Simonowski (beide verletzt) und Benjamin Wagner (Urlaub) sind nicht dabei. Trotzdem glaubt der Trainer an eine Siegchance, aber nur, wenn alle Akteure an die 100-Prozent-Grenze gehen.
Beim Tabellenführer SC Vlotho, der nun schon seit 574 Minuten ohne Gegentor ist, muss der SV Oetinghausen antreten. Spielertrainer Frank Hölscher kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. »Ich habe fünf schöne Jahre auf dem Winterberg erlebt«, erzählt er. »In dieser Saison gehört Vlotho auf jeden Fall zu den Titelfavoriten. Kollege Frank Warbende hat eine gute Mannschaft zur Verfügung.« Trotzdem sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos. »In der vergangenen Serie haben wir gegen diesen Gegner zwei Mal gewonnen. Ich fahre ganz sicher nicht dorthin, um drei Punkte dort liegen zu lassen. Mit dem Rückenwind der letzten Spiele wollen wir den Aufwärtstrend im Rudolf-Kaiser-Stadion fortsetzen. An die Leistung der Vorwoche werden wir versuchen anzuknüpfen.« Fehlen wird lediglich Thorsten Ihrig, der unter der Woche operiert wurde.
SpVg. Hiddenhausens Trainer Jürgen Müsse sieht dem Spiel gegen den VfL Mennighüffen mit gemischten Gefühlen entgegen. »Ich schätze den VfL als gleiches Kaliber ein wie Oetinghausen. Mennighüffen stellt eine starke, dynamische, junge Mannschaft, die über gutes fußballerisches Niveau verfügt. Punkten können wir gegen diesen Gegner nur, wenn wir uns deutlich zur Vorwoche steigern und so auftreten wie bei unseren siegreichen Spielen.« Hinter dem Einsatz von Budde steht ein Fragezeichen, Düsterhöft dürfte mit einer Knieprellung ausfallen. Der Kader wird wieder mit Akteuren der zweiten Mannschaft aufgefüllt.
Die Partie zwischen SV Eidinghausen-Werste und dem Türkischen Verein Herford hat den Namen Kellerduell vollauf verdient. Der SVEW, mit zehn Punkten auf dem Abstiegsplatz 14, kassierte viermal auf der Reihe vier Gegentore und verlor gegen Vlotho, SC Herford, Hausberge und Gehlenbeck. Für die Herforder (erst fünf Punkte, Rang 16) wird ein Sieg dort zur Pflicht.

Artikel vom 11.11.2006