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Drogen in Wohnung sichergestellt

Afrikaner muss sich vor dem Bielefelder Landgericht verantworten


Gütersloh/Bielefeld (hz). Wegen Rauschgifthandels im großen Stil muss sich seit gestern der aus dem afrikanischen Gambia stammende Morro T. (32) vor der II. Großen Strafkammer des Bielefelder Landgerichtes verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Farbigen vor, in der Zeit von Januar bis zum 9. Mai dieses Jahres in 64 Fällen an Süchtige Marihuana und Kokain verkauft zu haben.
Als die Polizei am 9. Mai 2006 die Wohnung des 32-Jährigen an der Eickhoffstraße durchsuchte, stellten die Ordnungshüter neben Drogen fast 6600 Euro Dealgeld, vier Mobiltelefone, eine geladene Schreckschusswaffe sowie Feinwaagen und Diebesgut sicher.
Der gestrige Prozessauftakt in Bielefeld dauerte gerade einmal 15 Minuten. Morro T. musste sich auf Weisung des Gerichtes weder zur Person noch zu den Anklagevorwürfen äußern. Das soll beim nächsten Verhandlungstag am 21. November passieren, wenn der Wahlverteidiger des Farbigen mit deutschem Pass anwesend ist. Dieser war gestern verhindert, dem Angeklagten stand nur ein Pflichtverteidiger zur Seite.

Artikel vom 09.11.2006