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Der Weg zum Erfolg führt über Leistung

Regierungspräsidentin besucht Bildungseinrichtungen

Von Horst-H. Griepenstroh
Lübbecke (WB). Gleich zwei Institutionen in Lübbecke waren gestern Ziel von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Zunächst stattete sie der Pestalozzischule einen Besuch ab, um sich anschließend im Handwerksbildungszentrum über die dortigen Bildungsmöglichkeiten zu informieren.

In der Pestalozzischule machte Schulleiter Michael Heise den Gast aus Detmold mit der Einrichtung vertraut, die er als ganztägig geführte Förderschule mit dem Förderschwerpunkt »Lernen« in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I vorstellte, an der gegenwärtig 185 Schüler von 28 Lehrerin in Teil- und Vollzeit unterrichtet werden, davon etwa zwei Drittel Jungen und ein Drittel Mädchen. Rund 50 Schüler sind Ausländer.
Ziel sei es, die jungen Menschen zu befähigen, ihr späteres Leben in sozialer, wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht unabhängig zu führen, betonte Michael Heise. »Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unsere Schüler auf den Übergang von der Schule in den Beruf entsprechend vorzubereiten«. »Lernen mit Kopf, Herz und Hand« sei die Devise, wobei großer Wert auf Leistung gelegt werde, unterstrich der Schulleiter. Er unterschrich die besonderen Möglichkeiten der Förderschule, die über die einer Regelschule hinausgehen. Über motorische Arbeit würden die Jungen und Mädchen an Erfolge herangeführt, wobei das persönlich Erlebte eine wesentliche Rolle spiele. Grundsätzliche Voraussetzung für den Schulerfolg sei jedoch die Motivation, und hier werde seit einiger Zeit eng zusammen gearbeitet mit der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater NRW. Gerade hier seien inzwischen erste Erfolge Hinsicht des Persönlichkeitstrainings der Schüler sichtbar.
In einem Rundgang konnte sich Marianne Thomann-Stahl von der Arbeit sowohl in der Unterstufe als auch in der Oberstufe überzeugen und erlebte dabei »Unterricht hautnah«.
Kreishandwerksmeister Karl Kühn war im Anschluss an den Besuch in der Pestalozzischule Gesprächspartner der Regierungspräsidentin im Handwerksbildungszentrum. Mit seinem Hinweis auf die enge Verbindung mit der Förderschule im Hinblick auf Praktikumsstellen leitete er auf die Arbeit im HBZ über. Marianne Thomann-Stahl zeigte sich überaus angetan von den vielfältigen Möglichkeiten, die sich sowohl Berufsanfängern als auch Weiterbildungswilligen hier bieten und nahm gern die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen mit den jungen Menschen wahr.

Artikel vom 09.11.2006