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Lichtgestalt des »Stadls«

Karl Moik verabschiedet sich von seinen treuen Fans


Halle (WB). In 25 Jahren »Musikantenstadl« ist er zur Lichtgestalt der Volksmusik-Szene. Niemand zuvor hat mit seinen Shows so viele Zuschauer erreicht wie Karl Moik: Mehr als 2,3 Milliarden Menschen auf allen fünf Kontinenten haben in den zweieinhalb Jahrzehnten den »Stadl« gesehen. Nicht vom gesamten, so doch von einem Großteil seines treuen Publikums will sich Moik nun persönlich verabschieden.
Einige Topstars der Szene und langjährige Weggefährten begleiten Moik auf seiner Abschiedstournee und sagen: Servus, Karl Moik. Am Freitag, 17. November, kommen Claudia Jung, Semino Rossi, Tony Marshall, Die Jungen Oberkrainer, 3 Zwidern, Hias, Wolfgang Lindner jun. & seine Stadlmusikanten nach Halle. Moik hatte die Volksmusiksendung »Musikantenstadl« Anfang der 80er Jahre für den ORF entwickelt.
Als am 5. März 1981 in der Stadthalle Enns Slavko Avseniks »Trompetenecho« als Auftakt erklang, war dies der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Der »Musikantenstadl« wuchs über die reine Volksmusik-Show hinaus, hatte Weltstars zu Gast und erreichte Kult. Wie kaum ein anderer entdeckte Moik Talente, aus denen mittlerweile erfolgreiche und beliebte Stars wurden, darunter André Rieu, Hansi Hinterseer, Stefan Mross, Semino Rossi oder Florian Silbereisen, um nur einige zu nennen. Für seine Verdienste um die volkstümliche Musik, für seine TV-Spitzenleistungen wurde Karl Moik mit Ehrungen überhäuft, erhielt den »Bambi« und die »Goldene Kamera«, das »Goldene Ehrenzeichen«, den »Verdienstorden« Österreichs und wurde schließlich zum Ehrenprofessor ernannt.
Die Show ist vom Gerry Weber Stadion ins Eventcenter verlegt worden. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit und Beginn ist weiterhin um 18.30 Uhr.

Artikel vom 09.11.2006