09.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ehemalige Heimstätte

Johanniter-Reisegruppe Gast auf Insel Rhodos

Löhne (LZ). Um die Hauptinsel Rhodos der griechischen Inselgruppe des Dodekanes zu besuchen, machten sich 27 Teilnehmer einer Johanniterreise auf den Weg. Mehr als 200 Jahre lebten dort die Johanniter, nachdem sie aus Palästina und später von Zypern vertrieben wurden. Die Gruppe war direkt am Strand von Rhodos-Stadt im Fünf-Sterne Hotel Mediterranean untergebracht.

»Vom Frühstückstisch konnten wir die vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiffe beobachten und haben das Gefühl, selbst auf einem Kreuzfahrtschiff zu sein«, berichtete Reiseteilnehmer Hans Witthus aus Bünde. Nach einem Begrüßungstreff durch die Reiseleiterin Maria Plati, eine mit einem deutschen Archäologen verheiratete griechische Archäologin, startete die Gruppe sofort zur ersten Busfahrt. Besichtigt wurde der Mandraki-Hafen. Dort soll einmal der Koloss von Rhodos gestanden haben. Bei der Fahrt über den Hausberg von Rhodos-Stadt, dem Monte Smith, konnten Überreste des antiken Stadions und der Akropolis besichtigt werden.
Gleichzeitig war bei 28 Grad und klarer Sicht die gesamte Insel und die türkische Küste in 20 Meilen Entfernung gut zu sehen. Friedrich Greimann aus Löhne stellte fest: »Die Türkei ist näher als der entfernteste Punkt der Insel Rhodos.«
Nach dem Besuch der Überreste der Johanniterburg Kritina und der Festung von Monolithos kam die Gruppe nach einer weiteren Inselrundfahrt zum Bergdorf Embonas. In dieser Weinhauptstadt der Insel und der weltweit bekannten Weinkellerei »Emery« machte die Gruppe bei einem griechischen Essen eine Mittagspause. »In gemütlicher Runde, bei Wein und gutem Essen lässt es sich hier gut leben«, erklärten Maria Stelze und Monka Heidemeier, beide aus Bad Oeynhausen.
Ein Ganztagsausflug zur Schwammtaucherinsel Simi und eine Besuch der Stadt Lindos gehörten auch zum umfangreichen Besuchsprogramm der Gruppe. »Es war aber auch noch genügend Freizeit im Programm«, berichtete Ralf Bröenhorst, Regionalvorstand der Johanniter, der die Gruppe begleitete, »damit jeder eigene Spaziergänge durch die Altstadt, den Hafen oder am Strand unternehmen konnte.«
Das noch recht warme Wasser des Mittelmeeres animierte einige Reiseteilnehmer zum Baden. »Bei 23 Grad warmem Wasser muss man einfach den Sprung ins Mittelmeer unternehmen«, meinte Wilfried Niemeyer aus Löhne während einer Badepause. »Das Wasser ist ja genau so warm wie die Luft, und das im November«, so Niemeyer.
Aber eine Woche geht schnell vorüber. »Wann treffen wir uns zur Nachbesprechung und wohin geht eine weitere Reise? Dies war eine auf dem Rückflug immer wieder gestellte Frage der Reiseteilnehmer«, berichtete Regionalvorstand Ralf Bröenhorst.

Artikel vom 09.11.2006