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Wittekindshof und Firmen
starten ihre Kampagne

Verkauf von Weihnachtsmüsli hilft den Behinderten

Rahden/Lübbecke (AM). »Der Wittekindshof ist eine sehr wichtige Einrichtung, die behinderten Menschen eine Perspektive geben kann. Wir freuen uns, dass wir das unterstützen können.« Das erklärte Joachim Seiche, Geschäftsführer der Hahne Mühlenwerke in Bad Oeynhausen, bei der öffentlichen Vorstellung der Sozialkampagne »Paul will Maler werden«.
Im Mittelpunkt steht der 16-jährige Paul, der wegen seiner Behinderung seit einigen Jahren in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof lebt. Sein strahlendes Lächeln ist auf 24 000 Paketen Hahne-Weihnachtsmüsli zu sehen, die ab sofort in 250 Supermärkten in Ostwestfalen, im Kalletal und im angrenzenden Niedersachsen in verkauft werden. »Wir vermarkten das Weihnachtsmüsli als Non-Pofit-Produkt und spenden den Verkaufsertrag an den Wittekindshof«, berichtete der Hahne-Geschäftsführer.
Ebenso wie die Mühlenwerke bezahlt auch die Karl Preuß GmbH, die in allen 28 WEZ-Märkten, auch in Hüllhorst und Rahden, das Weihnachtsmüsli verkauft, je Paket 20 Cent für den Bereich »Arbeit und Bildung« in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. Zusätzlich sind in allen 250 Supermärkten weitere Informationen über die Wittekindshofer Arbeit und ein Überweisungsträger zu finden, da die Initiatoren auf zusätzliche private Spenden hoffen.
Der Theologische Vorstand des Wittekindshofes, Pfarrer Dr. Dierk Starnitzke, sieht eine große Chance darin, die Menschen beim täglichen Einkauf auf die gesamtgesellschaftliche Aufgabe hinzuweisen, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und ihnen Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. »Der Wittekindshof ist ein Spezialist für die persönliche Entwicklung geistig behinderter Menschen, aber die öffentlichen Gelder reichen nicht aus, um diese wichtige Aufgabe für die Gesellschaft zu leisten. Wir sind auf Spender und Sponsoren angewiesen« erklärte Pfarrer Dr. Dierk Starnitzke, der als neuer Theologischer Vorstand Kontakte zu Unternehmen aufbauen möchte.

Artikel vom 08.11.2006