09.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Singen mit viel Herz
und großer Freude

Rörske Singesüsters bestehen seit 40 Jahren

Rahden (WB/bös). Die Rörsken Singesüsters feierten in familiärer Atmosphäre mit Ehepartnern 40-jähriges Bestehen. Sie unternahmen einen Ausflug an die Weser und genossen bei Sonne, Kaffee und Kuchen eine Fahrt mit dem Raddampfer.

Bei ihrer Rückkehr nach Rahden ließen es sich die Ausflügler nicht nehmen, der Gründerin und Chorleiterin Sophie Gerlach einen Nelkenstrauß auf ihr Grab zu legen. Anschließend erwarteten die Sängerinnen Ingrid Reinkemeyer, die den Rörsken Singe-Süsters stets verbunden ist, zu einem Abendessen im Stammlokal »Am Museumshof«.
Im Oktober vor 40 Jahren beschlossen einige Frauen um Sophie Gerlach bei einem Krankenbesuch: »Wir gründen einen Chor.« Fünf aus den Anfängen - Helene Starke, Sophie Wilms, Liane Racher, Hilde Warner und Edith Grabenkamp - sind auch heute noch eifrige Sängerinnen.
Der Chor sang zunächst im Hotel Braun, später bei Günter Bock, dann im Deutschen Haus der Familie Plorin und seit Jahren im Gasthaus »Am Museumshof«. Die Sängerinnen warben eifrig um Zuwachs und so zählte der Chor in guten Zeiten 36 Mitglieder.
De Rörsken Singe-Süsters traten in der Kulturhalle Bremen auf, nahmen an »Musik mit Herz« im Museumshof teil, sangen auf der CD für das Krankenhaus, traten dem Freundeskreis bei, sangen beim Abschied von Chefarzt Dr. Martin Bünnige und zum Dienstantritt von Dr. Elmar Axnick.
Bei der Bäcker-, Fleischer- und Holzinnung waren sie bekannt und verbreiteten Fröhlichkeit. Die Soldatenkameradschaft Rahden feierte kaum ein Fest ohne die Sängerinnen. Diese traten in immer neuen Outfits auf: Omas und Opas, als Berliner Damen, als Bäcker, Müller, Tischler, Soldaten, Seemänner, Zigeuner, Charleston-Damen, als Kapelle, mit roten Haaren und mit Schürzen. Der Bär, der Clown, die Schlümpfe versprachen Spaß und viel Applaus. Man pflegte Gemeinschaft und Fröhlichkeit und konnte sich stets aufeinander verlassen.
Seit Jahren singen die Singe-Süsters in der Weihnachtszeit beim der Altenfeier und beim Sozialverband Kleinendorf. Auch zu kirchlichen Anlässen singen die Frauen gern. Das Markenzeichen war und ist die weiße Bluse und der lange schwarze Rock. Das Repertoire erstreckt sich über Volks- und Kirchenlieder bis zum Schlager und der leichten Muse, auch Weihnachtslieder gehören dazu. Heute besteht der Chor aus 20 Sängerinnen. Die Geschicke lenkt Anne Waltemate und wird von allen Sängerinnen unterstützt. In Manfred Riesmeier haben die Singe-Süsters einen liebenswerten Dirigenten gefunden.

Artikel vom 09.11.2006