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UWG will
handeln

Probleme lösen


Spenge (SN). Mit dem Wegweiser 2020 hat die Bertelsmann Stiftung einen Demographiebericht für kommunale Entscheidungsträger vorgelegt. Dieser Blick »über den Tellerrand« stand im Mittelpunkt der Fraktionssitzung der UWG. »Dass unsere Gesellschaft altert, ist bekannt«, erklärte der UWG-Vorsitzende Ralf Sieker. »Auf Gemeindebene wird die Entwicklung unterschiedlich verlaufen.« Bei den Klein- und Mittelstädten werden neun Demographietypen herausgearbeitet. Spenge und Enger werden wie etwa 20 Prozent der Klein- und Mittelstädte dem besonders problembehafteten Typus »Städte im ländlichen Raum mit geringer Dynamik« zugeordnet.
Charakteristische Entwicklungen sind eine alternde Bevölkerung mit erheblicher Abwanderung junger Erwachsener sowie eine wirtschaftliche Strukturschwäche.
»Die Analyse fällt für Spenge ernüchternd aus«, erklärte Sieker. »Die empfohlenen Handlungsansätze - Beschränkung auf Kernfunktionen, Anpassung, zum Teil sogar Rückbau von Infrastruktur, vermehrte interkommunale Kooperation und verstärktes bürgerschaftliches Engagement - machen auch unbequeme Entscheidungen erforderlich, denen Politik und Verwaltung erfahrungsgemäß mit Vorliebe ausweichen.«

Artikel vom 08.11.2006