07.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mit dem Fahrrad
zum Rockkonzert

Gitarrennacht mit Besucherrekord

Schloß Holte-Stukenbrock (pk). Die »Senner Gitarrennacht« hat sich endgültig etabliert. Zum ersten Mal in der Geschichte des kleinen Festivals kamen weit über 300 Besucher in das Schützenhaus nach Stukenbrock-Senne. Den Besuchern bot sich in diesem Jahr auch eine nie da gewesene musikalische Vielfalt.

Angefangen hat laut Organisatorin Katharina Streck alles im Jahr 1999 noch als kleines Konzert mit nur zwei Bands. »In den ersten Jahren stieß die Gitarrennacht auf kein besonders großes Interesse«, so Streck. Ab dem Jahr 2003 konnte man aber immer eine konstante Besucherzahl von rund 200 Rock- und Punkfans verbuchen.
In diesem Jahr aber brach die Senner Gitarrennacht einen regelrechten Besucherrekord. Das Festival hat sich laut dem Hauptorganisator Markus Overkemping nun auch überregional etabliert. »Manche Besucher kamen sogar extra aus Bielefeld und Sennestadt mit dem Fahrrad zum Konzert, das will schon was heißen«, so Overkemping. Auch musikalisch gab es eine wichtige Veränderung: So traten fünf stilistisch völlig verschiedene Bands auf.
Den Anfang machten vor einem bereits beachtlich gefüllten Saal die Bielefelder »Melodic-Punkrock«-Band »Second Choice«. Die drei Jungs sind alte Hasen im Geschäft und stellten auf der Gitarrennacht ihr neues Album »Fast Forward« vor. Die Musiker boten dann auch eine Energie geladene Show und zeigten den Zuschauern, dass drei Leute zum Musikmachen ausreichen. Danach sorgte die Band »Fifi Bijou« aus Kaunitz mit knallharter Rockmusik, aber auch einprägsamen Songs für eine volle Tanzfläche.
Die sympathische Rockband »Royal Stage Army« hat sich innerhalb kürzester Zeit mit ihren Liveshows einen sehr guten Namen erspielt. Die Band coverte in erster Linie Rocksongs aus den 80er und 90er Jahren und fand so gerade bei den älteren Besuchern großen Anklang. Aber auch mit aktuellen Rockhits überzeugte die Band die Fans. »Die Perle in C-Dur oder Musik in ihrer ursprünglichen Art«, so beschrieben sich »Die schwachen Pinsel« auf ihrer Homepage. Mit Fun-Punk sorgte die Band für ein tanzendes und mitsingendes Publikum.
Zum ersten Mal dabei war die Band »Blockhead« aus Schloß Holte. Die Band beschallte die mittlerweile mehr als 300 Zuhörer mit »Ska-Punk«. Durch den Einsatz von Trompete, Saxophon und Posaune bot die Truppe eine echte Alternative und spielte noch bis etwa 3 Uhr morgens 17 eigens verfasste Stücke.
Etwa 35 Helfer, meist Jungschützen der St.-Achatius-Schützenbruderschaft, waren der Organisation der Veranstaltung beteiligt, die Technik stellte das »Team 69« zur Verfügung. Für die Abmischung der Bands sorgte Markus Berens aus Hövelhof. Die »Senner Gitarrennacht« soll auf jeden Fall weitergeführt werden. »Für das nächste Jahr sind die ersten Bands schon wieder gebucht«, so Organisatorin Streck. Weitere können sich melden.

Artikel vom 07.11.2006