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Polizei warnt vor Todesdroge


Köln (dpa). Nach zwei Todesfällen in Köln warnt die Polizei nachdrücklich vor der Droge GBL. In den vergangenen Tagen sind in der Domstadt zwei Männer nach der Einnahme von GBL (Gamma- Butyrolacton) gestorben. »Das bereitet uns Sorgen«, sagte gestern Polizeisprecher Wolfgang Baldes. Die Substanz, die hauptsächlich als Lösungsmittel in der Industrie eingesetzt wird, falle nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und sei unmöglich zu dosieren. »Es wirkt unmittelbar auf das Gehirn und kann bei zu hoher Dosierung lebenswichtige Vitalfunktionen wie die Atmung einfach abschalten.« Innerhalb von drei Tagen waren in Köln zwei Menschen nach der Einnahme der Substanz gestorben. Am Sonntag konnte ein 41-Jährigen gerettet werden, der ebenfalls GBL genommen hatte.

Artikel vom 08.11.2006