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Dem Wildschwein
nicht ins Auge starren

Junge Naturschützer im Wald unterwegs


Bad Oeynhausen (WB). Mitglieder der Natur und Umweltschutzgruppe und des Hegerings Bad Oeynhausen unterrichten schon seit Jahren über Themen aus der Natur an den heimischen Grundschulen. In der vergangenen Woche brachte Karlheinz Edler vom Bad Oeynhausener Hegering den Schülern die Initiative »Lernort Natur« in seiner unnachahmlich humorigen Art näher. Er war mit den Betreuerinnen Heike Wehmeier, Elena Hilgenberg und den Dehmer Schülern der Ganztagsschule in das herbstbunte Wiehengebirge aufgebrochen.
Zunächst stellte sich der Wildhüter mit einem zünftigen Stoß aus seinem Jagdhorn vor. Im Humus des Waldbodens konnte er wenig später den interessierten jungen Naturforschern Reh und Wildschweinspuren zeigen. Er nahm den Grundschülern die Angst vor den Schwarzkitteln, denn die seien relativ scheu und hauptsächlich nachtaktiv. Sollte es trotzdem mal bei Tage zu einer Begegnung kommen, so riet der Jäger, sollte man nie weglaufen und den Tieren nicht in die Augen schauen. Das würden sie als Angriff deuten.
Im Rest eines Wildzaunes entdeckten die Naturdetektive einen verendeten Habicht, der wohl beim Beuteflug dort umgekommen ist. Edler erklärte, dass es im Wiehengebirge noch viele solcher vergessenen Wildzäune gäbe, die für das Niederwild eine böse Gefahr bedeuteten.
Zum Schluss der Waldexkursion leisteten die Jungen und Mädchen noch einen Beitrag zum Umweltschutz: Aus einem Siek bargen sie einen alten Autoreifen. Nach zwei Stunden verabschiedete sich Karlheinz Edler mit einem kräftigen Halali von seinem begeisterten Publikum.

Artikel vom 07.11.2006