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Erika krönte das konzertante Jahr

Männergesangverein und Singers überzeugten im Schützenhof

Paderborn (WV). Mit seinem Konzert im Herbst krönte der MGV Erika Paderborn zusammen mit den Erika Singers im Ferrarisaal im Schützenhof sein konzertantes Jahr und bot den zahlreichen Besuchern einen musikalischen Hochgenuss.

Die Chöre, die von Barbara Liebold am Klavier begleitet wurden, präsentierten in fünf Liederblöcken ein von Dirigent Raphael Schütte, der auch die Gesamtleitung hatte, zusammengestelltes anspruchsvolles Lieder-Arrangement, in dem Gospels, Spirituals, Walzer-, Opern- und Operettenmelodien dargeboten wurden. Der so erstellte Rahmen bildete das Gerüst für eine gelungene Konzertarchitektur.
Sacht und verhalten erklang der vom Männergesangverein Erika vorgetragene Chorsatz »Schon die Abendglocken klangen« von Kreutzer. Bei dem Opernlied »Räuberquartett« von Franz Schubert, nahm der MGV das Publikum mit auf die herbstliche Jagd. Lupenrein und sicher in der Intonation bescherte der Männerchor dem Publikum bei »Wiener Blut« und dem »Einzugsmarsch«, beide von Johann Strauss, einen wahren musikalischen Hochgenuss. Zu den Klassikern zählte »Die Post im Walde« von Heinrich Schäffer, mit Stefan Nickisch als Solist am Horn, ebenso, wie der »Ungarische Tanz Nr. 5« von Joh. Brahms, wobei der MGV bei den anspruchsvollen Vorträgen einmal mehr durch exakte Dynamik, Rhythmik und Tonreinheit zu überzeugen wusste. Des weiteren wurden die Zuhörer bei »Teure Heimat«, »Weinland« und »Freunde, das ist Musik« in ihren Bann gezogen.
Die Erika Singers, ebenfalls unter der Leitung von Raphael Schütte bewiesen, dass sie innerhalb von nur fünf Jahren zu einer leistungsstarken Chorgemeinschaft herangewachsen sind, was sie dem Publikum mit Vorträgen wie »Wochenend und Sonnenschein«, »Yesterday«, »Ode to joy« und »El condor pasa« deutlich machten. Chorleiter Raphael Schütte zeigte in der »Sonate in G-Dur« von Ludwig van Beethoven, dass er nicht nur ein sehr guter Dirigent ist, sondern auch das Klavier in spielerischer und technischer Weise beherrscht.
Die Blaskapelle des Musikzuges der Heidekompanie bezauberte mit »The Floral Dance«, einer Komposition von Katie Moss, entführte nach Spanien und England und der Dirigent Tobias Oschatz erklärte humorvoll Wissenswertes über die Musikstücke seines Orchesters. Unterhaltsam führte Stephanie Tegethoff durch das über zweistündige Programm.

Artikel vom 08.11.2006