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Der erste echte Härtetest

2. Liga der Frauen: Herford gegen Wattenscheid nur Außenseiter

Von Harald Schwabe
Herford (HK). »Ein Unentschieden wäre schon toll«, sagt Herforder Trainer Björn Kenter vor dem vierten Heimspiel der 2. Frauenfußball-Bundesliga am morgigen Sonntag. Immerhin kommt mit der SG Wattenscheid der Mit-Tabellenführer und selbst ernannte Aufstiegsaspirant um 14 Uhr ins Jahnstadion.

Der Herforder SVB geht sicherlich als Außenseiter in diese Partie. Immerhin besiegte die SG 09 schon Victoria Gersten mit 10:1 und gewann auch am letzten Sonntag das Spitzenspiel gegen Turbine Potsdam mit 2:1 nach einem 0:1-Rückstand. Deshalb wird man aber den Vorjahrsvierten nicht in Watte einpacken, sondern mit allen erlaubten Mitteln attackieren. Immerhin konnte Wattenscheid auswärts noch nicht restlos überzeugen. Beim 3:0-Sieg in Neubrandenburg konnte die Elf von Cheftrainerin Tanja Schulte ebenso wenig begeistern wie bei der bislang einzigen Niederlage mit 0:1 beim Hamburger SV II.
Herfords Trainer Björn Kenter stuft deshalb Wattenscheid auch als »nicht unverwundbar« ein. »Wattenscheid ist eine ganz andere Hausnummer als die Gegner zuvor. Die klopfen ja ans Tor zur 1. Bundesliga und haben sich mit drei Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung -Ê Bittner, Pohl (beide Rheine) und Israel - verstärkt. Mit acht Treffern ist Düner die Toptorjägerin. Wir werden deshalb sicher tiefer stehen, nicht ständig weit aufrücken, sondern uns nach dem Gegner richten und verstärkt aus der Defensive spielen.«
Verletzungssorgen gibt es nicht, immer vorausgesetzt, Marie Pollmann und Sarah Mahler kommen gesund von ihren nationalen Einsätzen in dieser Woche zurück.
Für die ersten 20 Zuschauer hat der HSV Borussia ein besonderes Bon-Bon parat. Die Sparkasse hat 20 Fan-Schals gestiftet, die ab 13.15 Uhr am Kassenhäuschen abgeholt werden können.

Artikel vom 04.11.2006