Vlotho (gag). So hatte sich Sandra Pittlik ihr Debüt nicht vorgestellt: Der Neuzugang der HSG Vlotho-Uffeln war weitestgehend zum Zuschauen verdammt. Probleme an ihrem linken Knie ließen einen Einsatz nicht zu. Eine Folge der ersten größeren Belastung nach der einjährigen Baby-Pause? »Ich habe es im Training am Donnerstag vielleicht etwas übertrieben«, rätselte die 29-Jährige. Ihr Lebensgefährte Oliver Kiefer, der auf der Tribüne saß, hatte eine böse Vorahnung: »Ich glaube nicht, dass sie spielen kann«, meinte der Kicker des SC Vlotho II vor der Partie. Kurz danach winkte Pittlik nach einigen Dehnübungen ab. Sie setzte sich trotzdem mit auf die HSG-Bank, wollte im Notfall bei Siebenmetern zur Stelle sein. Der Fall trat in der 19. Minute ein: Nachdem drei Spielerinnen vom Punkt gescheitert waren, bekam die Ex-Bundesliga-Spielerin den Siebenmeter-Auftrag -Êund scheiterte prompt. Irgendwie passend zur verpatzten Pittlik-Premiere. »Wir stecken den Kopf nicht in den Sand«, hofft Vette, dass sein Neuzugang bald auf Torejagd gehen kann. Am linken Knie war Pittlik nach einem Kreuzbandriss vor zwei Jahren operiert worden. »Ich hatte aber zuletzt beim Sport gar keine Probleme«, hofft Pittlik, dass es nichts Langwieriges ist.
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